Checkliste: Diese Punkte sollten Sie vor dem Wertpapierkauf beachten

Viele Menschen sparen für das Alter. Allerdings machen viele auch nicht genug aus den finanziellen Mitteln, die sie haben: Schlechte Anlageentscheidungen, falsche Beratung oder hohe Gebühren fressen einen Teil der Rendite. Ziehen Sie jetzt die Bremse und denken Sie an (über-)morgen.

Wenn Sie Geld börsennah anlegen, gehen Sie ein Risiko ein. Für Sie ist es wichtig, immer das richtige Maß zu finden zwischen Rendite und Risiko: Denn Sie wollen eine solide Rendite ja nicht mit dem Risiko eines hohen Verlustes bezahlen.
 
Es hat sich bewährt, den Riskoanteil an das Alter zu koppeln. Denn je älter Sie werden, umso weniger Zeit haben Sie, einmal erlittene Verluste weider aufzuholen. Bemessen Sie den Anteil an spekulativen Wertpapieren deshalb nach folgender Formel: Ziehen Sie Ihr Alter von 80 ab und Sie haben den idealen Anteil an Risikopapieren. Mit 30 sind also 50 % Aktien, Zertifikate oder Fonds ok, mit 55 nur noch 25 %. Das restliche Geld sollte fest verzinslich oder verlustsicher investiert sein.

8 Punkte, die Sie beim Wertpapierkauf in jedem Fall beachten sollten, finden Sie in der Checkliste.

  • Hintergründe des Investments recherchieren: Können Sie die 3 Vorteile des Investments aufzeigen und den größten Nachteil?
  • Das Wertpapier kann in 5 Minuten erklärt werden: Testen Sie es bei einem Freund, Bekannten oder dem Partner.
  • Mindestinvestition von 1.500 Euro planen, um Gebühren niedrig zu halten: Eine Ausnahme gilt bei Sparplänen mit regelmäßiger Einzahlung.
  • Stop-Loss-Marke setzen für automatischen Verkauf bei Erreichen der festgesetzten Schwelle, um Verluste zu minimieren: Je nach Risikobereitschaft sind 15 bis 40 % realistisch.
  • Kauflimit setzen, um den Einstiegspreis niedrig zu halten: Kaufen Sie niemals über Ihrem Limit, dazu sind solche Begrenzungen da!
  • Nicht mehr als 10 Titel im Depot, um den Überblick nicht zu verlieren.
  • 80-minus-Alter-Regel beachten: Berücksichtigen Sie, dass der Risikoanteil mit steigendem Alter nach und nach angepasst werden muss.
  • Steuerliche Aspekte berücksichtigen: Bis zur Einführung der Abgeltungssteuer sind die meisten Börsen-Investments steuerfrei, wenn Sie länger als 12 Monate dabei bleiben.