Formulieren Sie einen klaren Auftrag: Am besten erläutern Sie Ihre
Wünsche in Bezug auf den Auftrag des Handwerkers schriftlich. Anhand
Ihrer quantitativen und qualitativen Vorstellungen kann der Handwerker ein
Angebot erstellen. So können sich beide Seiten über die zu erbringenden
Leistungen einigen und auf Sie kommen keine Extra-Zahlungen zu.
Einigen Sie sich auf einen Festpreis: Natürlich wird der Handwerker mit
wenig Begeisterung auf Ihren Wunsch reagieren. Trotzdem sollten Sie sich
nicht auf mündliche Zusagen oder bloße Kostenvoranschläge verlassen –
die werden Ihnen nicht weiterhelfen.
Vergleichen Sie: Es ist zwar zunächst etwas aufwendig, aber vielleicht
wird es sich lohnen, wenn Sie verschiedene Betriebe um ein Angebot bitten. Anhand dieser Schätzungen können Sie sich nicht nur ein Bild über den finanziellen Spielraum machen, sondern auch unterschiedliche Praktiken in der Ausführung entdecken. So bekommen Sie einen Überblick über Ihre Optionen.
Achten Sie auf Details: Die Preise der Handwerker können sehr
unterschiedlich sein, weil andere Materialien verwendet werden. Sie sollten
deshalb im Angebot auf die genauen Herstellerangaben achten. Außerdem
sollten keine Formulierungen wie ‚oder ähnlich’ benutzt werden, die
Leistungen sollten möglichst genau beschrieben sein.
Steuervorteile nutzen: Sie können 20 % der Rechnungssumme des
Arbeitslohns als Steuerbonus auf Ihre gezahlten Einkommensteuern
(maximal 1.200 € jährlich) erhalten. Dafür muss der Arbeitslohn separat auf
der Rechnung ausgewiesen sein. Außerdem müssen Sie den Betrag
überwiesen haben, eine Barzahlung wird vom Finanzamt nicht anerkannt.
Förmliche Abnahme: Bei größeren Arbeiten, deren Qualität Sie selbst nicht
überprüfen können, sollten Sie einen Sachverständigen zu Rate ziehen, der mit seinem geschulten Auge Fehler schnell entdecken kann. Den können Sie beim TÜV (www.tuev.de), beim Verband privater Bauherren (www.vpb.de), beim Bauherrenschutzbund (www.bsb-ev.de), oder auch über die Handwerkskammern finden.
Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser: Natürlich sollten Sie dem
Handwerker keine schlechte Arbeit unterstellen. Trotzdem sollten Sie
möglichst oft präsent sein und bei größeren Arbeiten Zwischenkontrollen