Checkliste: Abzock-Jobs – So erkennen Sie ein unseriöses Angebot

Ach, wie schön es doch wäre, mal schnell 10.000 Euro nebenher zu verdienen - selbstverständlich ohne Risiko, ohne Investitionen und in kürzester Zeit. Jeder kennt Angebote dieser Art. Merkwürdig nur: Menschen, die darauf eingehen, berichten nie von ihrem Glück. Der Grund: Statt Geld zu verdienen wurden sie kräftig übers Ohr gehauen.

Ein Beispiel? Die Telefonabzocke: Interessenten müssen eine kostenpflichtige 0190-/0900-Telefonnummer wählen, um weitere Informationen zu einem Job-Angebot zu erhalten. In den meisten Fällen hören sie eine endlos lange Bandansage, während gleichzeitig der Gebührenzähler (lautlos) tickt. Kostenpflichtige Telefonnummern in einer Anzeige? Vergessen Sie’s! Reich werden Sie mit diesem und ähnlichen Job-Angeboten nie, eher das Gegenteil. Doch woran können Sie die schwarzen Schafe erkennen?

Nutzen Sie einfach unsere neue Checkliste! Darin stellen wir Ihnen die 15 wichtigsten Punkte vor, anhand derer Sie ein Angebot darauf prüfen können, ob es seriös oder unseriös ist. Trifft einer oder zwei der genannten Punkte auf ein Angebot zu – äußerste Vorsicht. Treffen mehrere Punkte zu – Finger weg!

  • Weder Firmennamen noch Firmenzweck sind aus der Annonce ersichtlich.
  • Die Annoncen klingen besonders verlockend („wenig Arbeit“, „leichte Arbeit“).
  • Die Verdienstmöglichkeiten sind übertrieben hoch angesetzt (mit einigen Stunden Arbeit pro Woche kann man nicht 1.000 Euro verdienen).
  • Die Tätigkeit wird so unklar beschrieben, dass Sie in Wahrheit nicht verstehen, worum es geht.
  • Es wird Vorauskasse gefordert (wäre das Angebot seriös, könnte man ja die Kosten von Ihrem ersten Verdienst abziehen).
  • Es ist nur eine Telefonnummer oder eine Postfachadresse für den Kontakt angegeben.
  • Es ist nur eine 0190-/0900-Nummer für den Kontakt angegeben.
  • Unter der angegebenen Telefonnummer aus dem Ortsnetz wird auf eine 0190/0900-Nummer verwiesen.
  • Sie sollen Erklärungen unterschreiben, nichts über die Geschäftsbeziehung auszuplaudern.
  • Sie sollen als Voraussetzung für den Einstieg in den Nebenverdienst auf Ihre Kosten an einem Lehrgang teilnehmen.
  • Sie sollen Geräte oder Waren kaufen und diese dann auf eigenes unternehmerisches Risiko weiterveräußern.
  • Sie sind angeblich für eine Filmproduktion im Ausland ausgewählt worden und sollen, um weitere Unterlagen zu erhalten, schon mal die Hälfte des Flugpreises überweisen.
  • Sie sollen als Mitarbeiter, Mitglied oder Kunde neue Mitarbeiter, Mitglieder oder Kunden werben, die ihrerseits wieder neue Mitarbeiter werben sollen etc. Geld wird Ihnen für die Anwerbung neuer Teilnehmer in Aussicht gestellt. Dabei kann es sich um ein Schneeballsystem oder einen Kettenbrief handeln, wenn nicht wirklich werthaltige Waren oder Dienstleistungen verkauft werden.
  • Sie sollen als Fotomodell, Filmstatist oder Begleitperson Geld verdienen; zuvor müssen Sie aber in einen Fotokatalog aufgenommen werden – selbstverständlich müssen Sie den (teuren) Fotografen bezahlen.
  • Sie werden für einen „Heimverdienst“ mit Ihrem PC geworben. Problem: Das dafür benötigte Computerprogramm kostet einige tausend Euro und muss von Ihnen erworben werden.

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