Call-Mail-Call sichert Ihnen Aufmerksamkeit

Wer neue Kontakte per Telefon herstellt oder bestehende aufgreift, schickt häufig vorher eine schriftliche Botschaft, heutzutage meist als E-mail. Als Grund wird meist genannt, auf diese Weise rechtlich abgesichert zu sein und einen Bezugspunkt für den Einstieg in den Anruf zu haben. Den ersten Punkt können Sie schlicht vergessen – doch wie steht es mit dem zweiten?

Vorab-Brief als Aufhänger beim Telefonat

Tatsächlich ist es psychologisch wertvoll, wenn Sie sich auf eine Nachricht beziehen können. Die Frage ist: Hat Ihr Gesprächspartner diesen Brief oder die E-mail auch wahrgenommen? 90 % unaufgefordert geschickter Infos landen im Papierkorb, real oder virtuell.

Nun müssen Sie sich durchfragen, bis Sie hoffentlich beim Richtigen landen. Häufig fragen Anrufer "Haben Sie es erhalten? Konnten Sie es schon lesen?" Die Frage sollte jedenfalls eher in diese Richtung gehen: "Welche Fragen kann ich Ihnen dazu noch beantworten?" oder "Wie fanden Sie es?". Wie auch immer, wenn die Antwort kommt "Kann mich nicht erinnern" oder so ähnlich, ist die Anlass-Idee schlicht verpufft: Sie hätten sich die Arbeit sparen können, denn häufig hören Sie: "… können Sie es mir nochmals schicken?" Bleiben Sie dann jedenfalls dran und versuchen Sie, einige Fragen bei diesem ersten Telefonat zu klären.

Erst anrufen bringt entscheidende Vorteile

Wissen Sie, ob Ihr Gesprächspartner noch der ist, den Sie kennen? Und selbst wenn er es noch ist, wird er Ihre schriftliche Nachricht wirklich wahrnehmen? Ganz anders dagegen der Effekt, wenn Sie zunächst anrufen und klären, mit dem "richtigen" Kontakt zu sprechen. Sie finden nun eine gemeinsame Basis  und können das auch noch passend begründen: "… damit ich Ihnen das schicke, womit Sie auch etwas anfangen können …" oder ähnlich. Und nun ist er oder sie neugierig, wartet auf Ihre Nachricht und wird sie zu 90 % und mehr lesen!

Schicken Sie etwas nach dem Anruf

Natürlich schicken Sie etwas, um Ihr Gespräch zu bestätigen und lesbar zu untermauern. Kürzer oder länger, vielleicht mit Anhängen (E-mail) oder mit Links, die weiterführen. Es kann auch sein, dass Sie bereits während des Telefonats parallel zusammen mit Ihrem Partner etwas am Bildschirm verfolgen. Wichtig ist, vereinbaren Sie einen weiteren Anruf, das zweite C bei CMC. Und zwar so konkret, dass das Telefonat auch zu Stande kommt, frei von weiteren Fehlanrufen. Erst dann "geht es ans Eingemachte". Viel Erfolg damit!