Beziehungen und Kommunikation: So verwenden Sie Kommunikationsstil-Paare

Die Verknüpfungen der Stil-Paare erkennen
Die vier, sich jeweils gegenseitig verstärkenden, Kommunikationsstil-Paare lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

  1. bedürftig-abhängiger <> helfender Kommunikationsstil
  2. selbstloser <> aggressiv-entwertender Kommunikationsstil
  3. sich beweisender <> bestimmend-kontrollierender Kommunikationsstil
  4. sich distanzierender <> mitteilungsfreudig-dramatisierender Kommunikationsstil

Den Stil anpassen oder durchbrechen?
Jeder Mensch ist in der Lage, allen acht genannten Kommunikationsstilen angemessen zu begegnen. Dies bedeutet, dass Menschen sich jeweils auf den Kommunikationsstil einlassen und sich so den vorgegebenen Mustern anpassen.

Hieraus erwachsen jedoch allzu leicht auch Beziehungsmuster, die zum Kommunikationsstil jeweils kompatibel sind. Wer sich gegen diesen Automatismus verwahren möchte, sollte um die Kommunikationsstile wissen und lernen, angemessen zu reagieren.

Die Selbstverständlichkeit des Kommunikationsmusters durchbrechen
Vor allem hinsichtlich der engsten Beziehungen kann das Wissen um die Kommunikationsstile und ihre Hintergründe von Bedeutung sein. Meist begibt man sich unreflektiert in enge Beziehungen und wundert sich erst nach einiger Zeit über Strukturen, die sich scheinbar eingeschlichen haben.

Meist haben sich diese Strukturen nicht eingeschlichen, sondern sie haben von Anfang an bestanden. Da man jedoch gewohnte Pfade oder Muster nicht durchschaut und hinterfragt, da sie einem selbstverständlich erscheinen, geht man sie eben weiter.

Über den Kommunikationsstil zu Lösungen finden
Wenn Sie sich weiter entwickeln möchten oder Ihre Beziehungen überdenken und verbessern möchten, kann Ihnen die Auseinandersetzung mit den Kommunikationsstilen und ihren Hintergründen helfen. Hinterfragen Sie Ihren Kommunikationsstil und beobachten Sie den Ihrer Bezugspersonen. Hieraus können sich Lösungsansätze für Konfliktlagen ergeben, an die Sie bislang nicht gedacht haben.