Bewerbungen, die grundsätzlich keinen Erfolg haben

Generell werden von Personalern gewisse Anforderungen an das Erscheinungsbild von Bewerbungen gestellt - auch wenn nicht immer alle versandten Bewerbungen von Erfolg gekrönt sind. Welche Bewerbungen jedoch grundsätzlich keinen Erfolg haben, lesen Sie im nachfolgenden Artikel.

Manche Bewerber glauben, dass handgeschriebene, lieblos gestaltete Unterlagen ausreichend sind, um eine neue Arbeitsstelle zu finden. Leider katapultiert sich der Bewerber mit solchen Unterlagen jedoch direkt ins Abseits anstatt den Personalverantwortlichen zu überzeugen. An Negativ-Beispielen für schlecht aufbereitete, lieblos zusammengestellte Unterlagen lassen sich nennen:

  • Auf einem Zettel, auf dem ein Kellner in einer Kneipe normalerweise die Bestellungen von Gästen notiert oder den Betrag zusammen rechnet, den ein Gast zahlen muss, hatte ein Bewerber ohne Namensnennung lediglich geschrieben: „Suche Job. Bitte Kontaktaufnahme unter Tel. …“ Angaben zur Person, Qualifikation, Berufserfahrung und gewünschter Position fand der Kandidat offensichtlich total überbewertet.
  • Ein anderer Bewerber hatte in kaum lesbarer Handschrift seinen Lebenslauf auf Butterbrotpapier niedergekritzelt.
  • Die vollständige Bewerbung inklusive Lebenslauf und Zeugnissen wurde zwar an die richtige Adresse geschickt, aber im Anschreiben fanden sich noch die Adresse und der Ansprechpartner eines früher angeschriebenen Arbeitgebers – und die Position, die dort im Anschreiben erwähnt wurde, war im aktuellen Unternehmen gar nicht vakant.  

Bewerbungen: Mühe mit den Unterlagen sollte erkennbar sein

Handschriftliche Notizen mit Stellengesuchen oder Lebensläufe, die auf Butterbrotpapier geschrieben wurden, lassen für den Recruiter nur einen Rückschluss zu: Der Bewerber hat gar kein ernsthaftes Interesse an einer neuen Stelle, sondern versendet lediglich Alibi-Bewerbungen in schlechter Form, um keine Sanktionen durch Arbeitsagentur oder Job-Center fürchten zu müssen.

Mit solchen „Unterlagen“ bringt der Bewerber nicht nur sich selbst in Misskredit, sondern auch andere, ehrliche Bewerber, die sich Mühe bei der Erstellung ihrer Unterlagen geben, denn dann ergibt sich leider vielfach schnell das Vorurteil, dass ein Großteil der Bewerber ja gar nicht ernsthaft nach neuer Arbeit sucht, sondern einfach nur aus Langeweile oder aus Alibi-Gründen Bewerbungen auf nicht akzeptable Papierfetzen kritzelt.

Es ist ärgerlich genug für die Bewerber, die sich bei der Erstellung ihrer Unterlagen viel Mühe geben und die dann trotzdem viele Absagen zu bekommen oder die ehemals ordentlichen Unterlagen verknickt oder beschädigt zurückzuerhalten – umgekehrt ist es aber auch ärgerlich für den Personalverantwortlichen, wenn er lieb- und geschmacklose Papierfetzen mit der Forderung nach einem Job zugesandt bekommt, ohne daraus erkennen zu können, wieso der Bewerber in seinem Unternehmen tätig werden möchte und welche Qualifikationen er dafür mitbringt.

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