Berufsausbildung: Erster Ausbildungstag mit Schnitzeljagd

Spielerisch das neue Unternehmen kennen lernen, statt in den ersten Stunden der Berufsausbildung Dutzende von unbekannten Händen schütteln. Das hat sich ein Schulbuch- und Wissenschaftsverlag zum Ziel gesetzt – und die Umsetzung erfolgreich in Azubi-Hände gelegt.
Jeder (ehemalige) Azubi kennt das oftmals verkrampfte Prozedere des ersten Ausbildungstags – wie auch die Ausbildungsverantwortlichen selbst. Am Ende ist niemand so recht glücklich mit einem noch so gut vorbereiteten Rundgang des nervösen Auszubildenden durch die Abteilungen des Hauses, in denen niemand wirklich Zeit und Interesse zu haben scheint.
Viele Unternehmen sind unzufrieden mit der  Durchführung des ersten Ausbildungstags, trösten sich aber damit, dass die jungen Menschen sich rasch eingewöhnen werden.
Der Oldenbourg-Verlag in München hat etwas dagegen getan. Drei angehende Verlagskauffrauen bekamen den Auftrag, sich für die Gestaltung des ersten Ausbildungstags etwas einfallen zu lassen. Das Ergebnis ist bemerkenswert: Die Verlagskauffrauen haben ein Brettspiel entwickelt, mit dessen Hilfe man den Verlag, seine Abteilungen, Aufgaben und Personen (zum Teil mit Fotos) kennen lernen kann.
Es handelt sich dabei um eine Art Schnitzeljagd, bei der die Stationen als betriebliche Abteilungen abgebildet werden. Neue Azubis bekommen auf ihrer Tour durch den Verlag an den einzelnen Stationen Aufgaben gestellt, die typisch für die entsprechende Abteilung sind.

Vorteile:
  • Die Auszubildenden lernen sich rasch gegenseitig kennen.
  • Sie erfahren ansatzweise, wie das Unternehmen arbeitet und wie es strukturiert ist.
  • Sie wissen bereits etwas über die Personen, denen sie beim späteren Rundgang gegenüberstehen.
  • Der Ausbilder übernimmt die Moderation.