Beratungsleistung zur Prioritätenbestimmung einsetzen

Wenn im Rahmen der Mangelanalyse/Chancenanalyse die aus Sicht der Mitarbeiter wichtigen Mängel herausgearbeitet worden sind, geht es an die Bewertung der wichtigsten Themen daraus, an die Prioritätensetzung. Wie Sie dabei vorgehen sollten, erläutert Ihnen dieser Artikel.

Relevante Prioritäten gehören in die Zielplanung

Nur durch eine professionelle und objektive Bestimmung der Prioritäten wird ersichtlich, welche Themen wirklich von Relevanz für die aufwärtsstrebende, weitere Unternehmensentwicklung sind. Genau diese gehören in die Ziel- und Maßnahmenplanung.

Objektivität bewahren

Auch hier ist wichtig, dass die Prioritäten möglichst objektiv bewertet und eingeordnet werden. Die subjektive Sicht eines einzelnen Mitarbeiters darf nicht zur übertriebenen Bedeutsamkeit eines vielleicht nur für ihn wichtigen Themas führen. Das wiederum wäre im Kontext nicht wirklich wichtig und stört den Planungsprozess.

Prioritäten an Themen ausrichten

Prioritäten können in Richtung Kundenorientierung, Verbesserung der Motivation und natürlich der harten Fakten wie Ertragssteigerung, Kosteneinsparungen, Produktivitätsverbesserung und Rentabilitätssteigerung bestimmt werden. Auch qualitative Gesichtspunkte wie beispielsweise Schnelligkeit, Senkung der Reklamationen, Verbesserung der internen Abläufe oder das Ausmerzen von Schnittstellenproblemen können zur Prioritätenbildung eingesetzt werden.

Gewichtung der Prioritäten

Als Kennzeichen eignen sich einfache Merkmale bzw. Bewertungskriterien: Zum Beispiel sehr wichtig (1,0), wichtig (2,0) oder nicht so wichtig (3,0). Es sollte immer ein zweites Kriterium dazu genommen werden wie zum Beispiel kurzfristig wirksam (1,0), mittelfristig wirksam (2,0) und langfristig wirksam (3,0). Sie können hier beliebige, zu Ihrer jeweiligen Aufgabenstellung passende, Kriterien/Merkmale verwenden.

Auswertung der Prioritäten

Die einfachste Prioritätensetzung erfolgt nach dem Motto: Priorität von Merkmal A plus Priorität Merkmal B = Summe, dividiert durch 2 = Gesamtpriorität.

Beispiel: Diese kostensenkende Maßnahme ist für uns sehr wichtig und wirkt sich kurzfristig auf den Unternehmenserfolg aus. 1,0 + 1,0 / 2= 1,0

Prioritäten – ABC

Von großer Bedeutung ist, dass aus den vielen vorhandenen und möglicherweise zu ergreifenden Chancen, eine überschaubare Anzahl herausgearbeitet wird, die in die weitere Bearbeitung einfließen kann. So erreichen Sie einen wirkungsvollen, konzentriert-zielführenden und realistisch erreichbaren Maßnahmenplan.

Geschieht das nicht, muss nachgearbeitet werden. Zu viele Prioritäten mit einer 1,0 sind unrealistisch und unproduktiv! Auch das ist in letzter Konsequenz mit einem externen Berater oder Coach als Moderator zielführender und unkomplizierter machbar, als dies ausschließlich mit eigenen Ressourcen abdecken zu wollen.

Fazit:

  1. Mit externer Unterstützung eines Beraters oder Coach kann die Prioritätensetzung professionell angegangen und konzentrierter komprimiert werden.
  2. Objektive Kriterien und eine objektive Bewertung bestimmen den weiteren Kurs.
  3. Es wird an den richtigen Dingen in der richtigen Reihenfolge gearbeitet.
  4. Das Ergebnis ist eine reale Basis für die weitere Erarbeitung der Ziele und der daraus resultierenden Maßnahmen.

Freundliche Grüße aus Krefeld und viel Erfolg bei der Umsetzung wünscht Ihnen

Theo van der Burgt

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