Achten Sie bei Ihrem Beileidsschreiben auf folgende sechs Punkte:
1. Verzichten Sie auf Standardfloskeln. „Mein Beileid“ oder „Wir trauern mit Ihnen“ klingt abgedroschen. Wählen Sie besser individuelle Worte, und zeigen Sie sich einfühlsam und verständnisvoll. Bieten Sie Hilfe an. Dieses Angebot muss ehrlich gemeint sein. Das heißt, Sie oder Ihr Chef müssen die Hilfe dann auch wirklich gewähren wollen und können. Vielleicht können Sie den Betroffenen bei Behördengängen, Problemen mit Ämtern oder allgemeinen organisatorischen Dingen unterstützen.
2. Vermeiden Sie in Ihrem Beileidsschreiben übertriebenes oder falsches Lob. Sprechen Sie ehrlich die besonderen Eigenschaften des Verstorbenen an. Zeigen Sie Ihre Wertschätzung für seine Verdienste und Lebensleistungen, wenn es sich um einen Mitarbeiter oder Geschäftspartner handelt.
3. Trauernde brauchen Trost. Verstärken Sie deren Schmerz nicht, indem Sie Ihrem Schmerz zu großen Ausdruck verleihen.
4. Verfassen Sie Ihr Beileidsschreiben sofort nach dem Erscheinen der Todesanzeige oder wenn Sie persönlich vom Tod eines Menschen erfahren.
5. Verwenden Sie für Ihr Beileidsschreiben einen hochwertigen, neutralen Briefbogen. Es dürfen auf keinen Fall Bankverbindungen oder die Bezugszeichenzeile aufgedruckt sein. Am besten, Sie nehmen völlig unbedrucktes Papier.Achtung: Briefpapier und Kuverts mit schwarzer Umrandung bleiben nur den Angehörigen des Trauerhauses vorbehalten!
6. Frankieren Sie Ihr Beileidsschreiben nur mit einer Briefmarke – nie mit einem Stempelautomaten. Schreiben Sie Anrede, Grußformel und Anschrift auf dem Kuvert unbedingt handschriftlich. Am besten, Sie verfassen das gesamte Beileidsschreiben handschriftlich.
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