Baufinanzierung in 5 Schritten: So gehen Sie beim Hauskauf vor

Um eine Immobilie zu finanzieren, benötigen Sie sehr wahrscheinlich eine Baufinanzierung. Bereits im Vorfeld müssen aber bereits einige Schritte geleistet werden, damit es überhaupt zum Vertragsabschluss kommt. Lesen Sie in diesem Artikel, wie Sie in 5 Schritten zum eigenen Haus kommen und was Sie dabei beachten müssen.

Eine Baufinanzierung ist ein Prozess vieler verschiedener Schritte, die ineinander greifen und wohl geplant sein wollen. Nichts darf vergessen werden und einen Baukredit so günstig wie möglich zu erhalten sollte im Sinne eines jeden zukünftigen Bauherren sein. Schließlich machen schon 0,1 Prozentpunkte bei den Zinsen mehrere tausend Euro im Laufe der Gesamtfinanzierung aus.

Entscheidend ist auch, dass die Nebenkosten bedacht und mit eingeplant werden. So werden für Grundbucheintragungen, den Notar und viele weitere Posten bis zu 10 % des Kaufpreises der Immobilie fällig.

Um den Ablauf einer Baufinanzierung zu kennen und sich an die einzelnen Schritte zu halten, hilft ein Plan, um alles in der richtigen Reihenfolge zu erledigen und nichts zu vergessen.

1. Grundstücksreservierung/Immobilienfindung

Je nachdem ob Sie kaufen oder bauen wollen ist es zunächst wichtig, das geeignete Objekt zu finden. Dies kann ein Grundstück sein, dass Sie erwerben müssen, wenn Sie darauf Ihr Haus errichten wollen oder direkt eine bestehende Immobilie, für die Sie sich entscheiden können.

Sobald Sie ein Grundstück gefunden haben, dass Ihnen gefällt, sollten Sie es beim Eigentümer (der Stadt oder privat) reservieren, damit Sie dann in aller Ruhe die nächsten Schritte einleiten können. Ein Architekt kann Ihnen in einem nächsten Schritt die Baukosten berechnen, wenn Sie Ihm Ihre Wünsche detailliert mitteilen.

Wenn Sie eine Immobilie gefunden haben, die Ihnen zusagt, sollten Sie ebenfalls sobald wie möglich Ihr Interesse beim zuständigen Makler oder beim Eigentümer bekunden, um eine Kaufoption zu haben.

2. Baufinanzierung

Der Gang zur Bank ist für die meisten Baufinanzierungen unerlässlich. Die wenigsten verfügen über so viel Eigenkapital, dass sie direkt anfangen können zu bauen. Für das Gespräch bei der Bank sollten unbedingt Unterlagen vorbereitet werden, die das vorhandene Eigenkapital übersichtlich aufzeigen. Auch der Kauf- oder Baupreis der Immobilie sollte bekannt sein, um sich von der Bank bereits ein erstes Angebot unterbreiten zu lassen. 

3. Finanzierungszusage

Der dritte Schritt, der den Kauf oder Bau ins Rollen bringt und besiegelt ist die Zusage der Bank. Per Vertrag schließen Sie die Baufinanzierung mit der Bank ab und haben anschließend ein 14-tägiges Widerrufsrecht, falls Sie es sich doch noch anders überlegen.

4. Termin mit dem Notar

Anschließend benötigen Sie einen Termin bei einem Notar. Dort unterschreiben Sie den Grundstückskaufvertrag, wenn Sie sich für den Bau eines Eigenheims entschieden haben. Wenn Sie eine Immobilie kaufen, können Sie über einen Notar den Kauf des Objekts abwickeln und die Grundbucheintragung auf Ihren Namen über den Notar veranlassen.

Es empfiehlt sich, den Termin für den Grundstücks- oder Immobilienkauf innerhalb der 14-tägigen Widerrufsfrist wahrzunehmen. Falls doch noch etwas schief laufen sollte, haben Sie so noch die Möglichkeit, den Vertrag ohne Probleme wieder aufzulösen.  

5. Bezahlung

Grundstück oder Immobilie müssen im letzten Schritt von der Bank bezahlt werden. Achten Sie darauf, dass die Bank eventuelle Anzahlungen bereits getätigt hat und dass alle nötigen Voraussetzungen erfüllt sind. Nachdem diese Schritte erledigt sind, liegt es nun an Ihnen, der Bank das Geld über die Jahre zurückzuzahlen, Ihr Haus einzurichten oder den Bau zu betreuen.

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