Basteln mit Kindern macht einfach Spaß. Besonders wenn Sie beruflich viel mit Kindern zu tun haben. Besonders kleinere Kinder sind mit viel Einsatz dabei, etwas Tolles zu basteln. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Aber auch die Gefahren können dabei vielfältig sein. Sie als Aufsichtsperson haben dabei die Aufsichtspflicht, damit die Kinder sich nicht verletzen.
Egal, ob es in der Tageseinrichtung, im Beruf, in der Schule, im Kindergarten oder im Haushalt ist. Ein Arbeitsunfall ist schnell passiert.
Die häufigsten Arbeitsunfälle mit Kindern:
- Stechen mit Nadeln oder anderen spitzen Gegenständen
- Schneiden mit der Schere oder einem Bastelmesser
- Verschlucken von Klebstoff oder Farbe
- Sturzverletzungen
- Fingerverletzungen
- Handverletzungen
- Augenverletzungen
- Hautverletzungen
Gesetzlich geregelt ist der Gesetzliche Unfallversicherungsschutz (GUV) im Sozialgesetzbuch (SGB VII). Die Aufgabe besteht darin,
- mit allen geeigneten Mitteln Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten sowie arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu vermeiden,
- nach Eintritt von Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Versicherten mit allen geeigneten Mitteln wiederherzustellen und sie oder ihre Hinterbliebenen durch Geldleistungen zu entschädigen (§ 1 SGB VII).
Tipps wie Sie Arbeitsunfälle beim Basteln mit Kindern vermeiden:
- Wenn Sie Tätigkeiten mit Schere oder Bastelmesser ausführen, beachten Sie, ob das Kind aufgrund der Entwicklungsstufe damit schon umgehen kann.
- Beugen Sie Stolpern und Stürze vor. Entfernen Sie sofort Gegenstände, die am Boden liegen und ein Stolpern verursachen können.
- Seien Sie besonders vorsichtig mit Klebstoffen. Diese können leicht verschluckt werden oder besonders bei Superklebern die Haut zusammenkleben.
- Die Kinder müssen ständig unter Aufsicht sein. Wenn Sie sich kurz entfernen möchten, übergeben Sie einer geeigneten anderen Person die Aufsicht.
- Bei Tätigkeiten mit spezieller Verletzungsgefahr eignet sich auch das Tragen einer Schutzbrille oder Handschutz.