Den Weg in die Selbstständigkeit beschreiten hier zu Lande vor allem Türken und Italiener. Sie stellen jeweils über 40.000 Unternehmer und damit zusammen fast ein Drittel aller ausländischen Chefs.
Viele der Existenzgründungen stehen in Zusammenhang mit "ethnischen Ökonomien": So bieten beispielsweise Lebensmittelläden vornehmlich landestypische Produkte an – der Türke Fladenbrot und der Grieche Bio-Zaziki. In den letzten Jahren haben die Zuwanderer aber ihr Angebot verbreitert. Auch im Baugewerbe oder Gesundheitswesen halten Ausländer Einzug. Und: Für den Arbeitsmarkt sind die ausländischen Entrepreneure in jedem Fall eine Bereicherung. Jeder neue "is adam" – das heißt "Unternehmer" auf Türkisch – stellt im Durchschnitt vier Mitarbeiter ein. Bei den deutschen Jungunternehmern steht dagegen jeweils nur eine weitere Person auf der Gehaltsliste.