Attribute-Listing: So verbessern Sie Ihre Produkte strukturiert

Die Kreativitätstechnik "Attribute-Listing" ist eine ideale Methode, um beispielsweise den Lebenszyklus eines Produktes zu verlängern, indem man es mit innovativen Neuerungen ausstattet. Auch bestimmte Prozesse und Verfahren können durch diese Technik verbessert und weiterentwickelt werden.

Attribute-Listing – Was ist das?

Hinter dem Begriff Attribute-Listing (Eigenschaftsliste) verbirgt sich eine analytisch systematische Kreativitätstechnik, die das Ziel hat Verbesserungen eines Produktes, einer Dienstleistung oder Prozesses zu erreichen.

Dabei wird ein Produkt oder Verfahren in seine einzelnen Bestandteile ("Attributes") zerlegt. Das Attribute-Listing ist dem Morphologischen Kasten sehr ähnlich und kann sowohl einzeln als auch in der Gruppe durchgeführt werden.

Verbesserung und Weiterentwicklung statt vollständiger Neuerfindung

Der Vorteil der Ideen-Technik besteht darin, ein bestehendes Produkt, Leistung oder einen bestehenden Prozess durch systematisches Variieren bekannter Merkmale weiterzuentwickeln und attraktiver zu gestalten.

Die 5 Schritte der Ideenfindung

Schritt 1: Problemanalyse

Die Problemanalyse bildet die Grundlage für die Ideenfindung. Beim Attribute-Listing geht man von einer bekannten, bestehenden Problemlösung aus, die es zu verbessern gilt.

Schritt 2: Aufgabenstellung

Der Problemanalyse und -beschreibung folgt die konkrete Aufgabenstellung: Welches konkrete Produkt oder welche Leistung soll verbessert werden und warum?

Schritt 3: Systematische Aufführung aller derzeitigen Merkmale

Das zu verbessernde Angebot wird genau beschrieben und in seine einzelnen Merkmale und Eigenschaften zerlegt (z.B. Material, Farbe, Design). Alle Merkmale und Bestandteile werden konkret aufgeführt: Eine Eigenschaftsliste entsteht ("Attribute-List").

Schritt 4: Alternativen suchen

Nun werden – im Idealfall in Gruppenarbeit – die Attribute durchdacht und nach Alternativen für die jeweiligen Merkmale und Eigenschaften gesucht. Auch neue Kombinationen der Komponenten sind denkbar. Für die Visualisierung der Merkmale und Alternativen eignet sich eine Tabelle.

Wie geht es weiter?

Der Phase der Ideengenerierung folgen nachfolgende Arbeitsschritte:

  • Ideensichtung und -bewertung, Prüfung der Umsetzung
  • Konkrete Auswahl
  • Projektierung und Umsetzung