Atemschutzmaske: Vorteile und Nachteile

Atemschutzmasken sind in vielen Bereichen notwendig. Wenn es keine vernünftige Alternative gibt, Ihre Arbeitnehmer vor giftigen und gesundheitsschädlichen Stoffen zu schützen, so ist Atemschutz zwingend vorgeschrieben. Welche Vorteile und welche Nachteile Atemschutzmasken haben, erfahren Sie in diesem Artikel.

Atemschutzmasken werden vielfach beim Zivilschutz, Feuerwehr und Militär eingesetzt. Aber auch an bestimmten Arbeitsplätzen sind diese Masken notwendig. Atemschutzmasken zählen zu der Gruppe Persönliche Schutzausrüstung (PSA). Die Bezeichnung „Persönlich“ wurde deshalb gewählt, da Sie diese Schutzausrüstung direkt am Körper tragen müssen.

Wann sind Atemschutzmasken erforderlich?

Wenn in Ihrem Betrieb ätzende oder reizende Gase, Dämpfe, Nebel oder Stäube am Arbeitsplatz auftreten, so ist es notwendig, Absauganlagen einzusetzen. Ist es aber nicht möglich diese Gefahrstoffe fernzuhalten oder abzusaugen, so müssen Atemschutzmasken den Arbeitnehmern zur Verfügung gestellt werden.

Wenn Sie schon einmal eine Atemschutzmaske aufgesetzt haben, so haben Sie sicher bemerkt, dass Sie sich an diese Maske mehr oder weniger gewöhnen müssen. Hier sind wir auch schon mitten in den Nachteilen. Meistens leidet der Tragekomfort solcher Atemschutzmasken. Vollmasken schränken zum Beispiel auch das Blickfeld sehr ein. Außerdem kann es darin sehr heiß werden. Manche Menschen bekommen ein beengtes Gefühl.

Problematisch sind die Vollmasken auch für Brillenträger. Achten Sie deshalb beim Kauf von Atemschutzmasken darauf, dass sich die Brillengläser nicht beschlagen können und in der Maske ausreichend Platz für eine Brille ist.

Je nach Verwendungszweck unterscheiden wir folgende Arten: Partikelfiltrierende Halbmasken

Diese bestehen großteils selbst aus Filtermaterial. Aus hygienischen Gründen sind diese für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Sie haben den Vorteil, dass sie leicht sind. Deshalb ist der Tragekomfort besser als bei anderen Arten von Atemschutzmasken. Der Nachteil liegt darin, dass diese nicht so gut am Gesicht aufliegen und im Spalt seitlich zwischen Maske und Haut die schädlichen Partikel durchwandern können.

Halbmasken

Sie umschließen Mund, Kinn und Nase und sind mit entsprechenden Partikelfiltern ausgestattet. Der große Vorteil ist das vollständige Aufliegen auf der Haut. Dadurch ist eine vollständige Abschirmung der Partikel möglich. Die hauptsächliche Verwendung ist gegen Gefahrstoffe, welche nicht eingeatmet werden dürfen und die Augen nicht reizen. Der Nachteil ist sicherlich der Atemwiderstand durch den Filter und das Schwitzen mit Kondenswasser unterhalb der Staubmaske.

Vollmasken

Sie bedecken das ganze Gesicht. Ihre Schutzwirkung ist besser als bei Halbmasken, da sie dichter am Gesicht anliegen und zusätzlich die Augen schützen. Der Vorteil dieser Atemschutzmaske ist, dass sie das gesamte Gesicht bedeckt. Somit sind Sie gegen Gefahrstoffe geeignet, die nicht nur schlecht für Ihre Atemwege sind, sondern auch die Augen reizen können.

Sie werden zum Beispiel als ABC-Schutzmasken beim Militär gegen atomare, biologische und chemische Waffen eingesetzt. Im Zivilschutz kommen die Vollmasken bei atomaren Unfällen zum Einsatz. Aber auch die Feuerwehr verwendet bei  gefährlichen Einsätzen diese Masken. Am Arbeitsplatz müssen Vollmasken beim Einsatz mit chemischen oder biologischen Mitteln getragen werden.

Neben den Vorteilen der Vollmaske, gibt es auch hier die gleichen Nachteile wie bei der Halbmaske. Zusätzlich wird noch das Gesichtsfeld eingeschränkt und die Vollmaske ist für Brillenträger problematisch.

Zusammenfassung:

In jedem Fall dürfen Sie eine geeignete technische Absaugung der Verwendung von Atemschutzmasken vorziehen. Ist jedoch eine technische Lösung nicht möglich oder nicht ausreichend, so muss auf die Atemschutzmaske zurückgegriffen werden.

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