Arzneimittelvertrieb im Internet
Klar ist, dass die virtuellen Apotheken in der Gründerphase des Internets in Ihrer Kundenreichweite maßlos überschätzt wurden.
Gerade für die Gruppe der chronisch Kranken und Behinderten ist der Arzneimittelversand per Mausklick kein Thema. Allerdings erzielen virtuelle Apotheken trotzdem beachtliche Ergebnisse.
Die europaweit bekannteste Versandapotheke DocMorris betreut mittlerweile mehr als 500.000 Kunden und erzielte im Jahr 2004 einen geschätzten Umatz von rund 140 Millionen €.
Im Jahr 2006 möchte man bei DocMorris einen Umsatz von einer halben Milliarde Euro machen und den Börsengang wagen. Wie sich der Arzneimittelvertrieb weiter entwickelt, bleibt abzuwarten.
Sicher scheint, dass vor allem die Discounter mit einem Auge auf den Arzneimittelvertrieb schielen.
Wal-Mart zum Beispiel verfügt in den USA über 3.000 Apotheken und hat nun auch hier zu Lande die erste Filiale eröffnet.
Arzneimittelvertrieb: Deutsche Post kurz vor dem Einstieg
Auch Logistikunternehmen wie die Deutsche Post möchten mittelfristig von einem zukünftig deregulierten Versandmarkt für Arzneimittel profitieren.