Arbeitsschutz: Gefahr und Risiko in der Stahlindustrie

In der Stahlindustrie sind Mitarbeiter besonders gefährdet. Viele Gefahren lauern in einem Stahlwerk. Deshalb ist es notwendig die Gefahren und Risiken richtig abzuschätzen und technische und organisatorische Maßnahmen für den Arbeitsschutz ständig zu verbessern. Welche Risiken in der Stahlindustrie zu beachten sind, erfahren Sie hier.

Nichts ist wichtiger als die Sicherheit und Gesundheit der Menschen, die in der Eisen- und Stahlindustrie arbeiten. Wenn Sie ein Stahlwerk betreten, müssen Sie sich über die Gefahren und Risiken im Klaren sein. Vor allem bei Arbeiten im Stahlwerk müssen Mitarbeiter und alle Beteiligten umfassend sicherheitstechnisch eingeschult werden.

Fünf Hochrisikofaktoren, die Menschen in der Stahlindustrie gefährden:

  1. Bewegung von Maschinen: In einem Stahlwerk gibt es eine Vielzahl von Förderbändern und rotierenden Teilen. Diese müssen abgesichert sein und die Mitarbeiter sind entsprechend zu unterweisen.
  2. Absturzgefahr: Bei Arbeiten in Höhen von mehr als 2 Meter müssen Mitarbeiter mit einem Seil oder Fallgurt abgesichert sein. Wege, Stiegen und Plattformen müssen gegen Absturz und Stolpern abgesichert sein.
  3. Fall von Gegenständen, Lastenabsturz: Auf verschiedenen Ebenen werden viele Behälter und Lasten bewegt. Außerdem können von großen Höhen Gegenstände, wie zum Beispiel Werkzeug, herunterfallen. Helmpflicht ist oberstes Gebot.
  4. Vergiftungsgefahr, Erstickungsgefahr: Gase können in verschiedenen Bereichen austreten. Besonders bei der Stahlschmelze und in ähnlichen Zonen. Hier müssen Sie immer ein Gaswarngerät bei sich tragen, welches Alarm Schlägt, wenn ein bestimmter Grenzwert überschritten wird.
  5. Krantransport: Große und schwere Teile, sowie Schmelztiegel werden in der Stahlindustrie mit dem Kran bewegt. Seien Sie deswegen besonders achtsam. Besonders gefährliche Bereiche müssen entsprechend abgesichert sein.

Wie Sie die Sicherheitsvorkehrungen im Stahlbetrieb umsetzen

Die Organisation World Steel hat für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz in der Stahlindustrie folgende Sicherheitsgrundsätze erarbeitet:

  • Alle Verletzungen und arbeitsbedingten Erkrankungen können und müssen vermieden werden.
  • Die Führungskräfte sind für die Umsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes verantwortlich und rechenschaftspflichtig.
  • Die Beteiligung und Ausbildung von Mitarbeitern sind von wesentlicher Bedeutung.
  • Sicheres Arbeiten ist Voraussetzung für ein Beschäftigungsverhältnis
  • Exzellenter Arbeits- und Gesundheitsschutz leistet einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg.
  • Arbeits- und Gesundheitsschutz ist ein integraler Bestandteil aller Geschäftsprozesse.

Weiterführende interessante Links: