Arbeitsorganisation: So zeigen Sie der Aufschieberitis die rote Karte

Schieben Sie gerne auf? Trösten Sie sich, Sie sind mit diesem Problem nicht allein, denn Psychologen fanden heraus, dass jeder gerne aufschiebt. Doch irgendwie muss man das Phänomen Aufschieberitis doch in den Griff bekommen. Probieren Sie die folgenden drei Strategien aus und schauen Sie, ob Sie produktiver werden.

1. Strategie gegen die Aufschieberitis: Störungen abblocken

Das Handy vibriert, im E-Mail-Posteingang tut sich was und dann platzt auch noch eine nette Kollegin herein. Kein Wunder, wenn Ihre Konzentration in den Keller sinkt und Ihre Aufschieberitis Futter bekommt. Denn bis Sie sich nach dieser Ablenkung Ihrer Aufgabe wieder die volle Aufmerksamkeit schenken können, vergeht einige Zeit.

Und das bedeutet dann für so manche andere Aufgabe das Aus, weil Sie der Meinung sind, mehr Ruhe für die Erledigung zu brauchen. Doch die stellt sich in der Alltagshektik nur selten ein. Setzen Sie deshalb alles daran, Störungen soweit es geht abzublocken – schalten Sie Ihr Handy aus, beenden das E-Mail-Programm und signalisieren Sie erst recht keine Gesprächsbereitschaft.

2. Strategie gegen die Aufschieberitis: Zweifel ausschalten

Zweifel sind häufige und nervige Wegbegleiter. Dann tauchen Fragen auf wie "War die Entscheidung richtig?" oder "Sollte ich mir nicht doch noch etwas Zeit lassen?" Das ist völlig normal und sollte Sie nicht verunsichern. Achten Sie auf Ihr Bauchgefühl und ziehen Sie die Sache – so Sie sich dafür entschieden haben – ohne Wenn und Aber durch. Oft stecken hinter den Zweifeln Unsicherheit und Angst, das Richtige zu machen.

Lösen Sie sich von diesen Gedanken und haben Sie mehr Vertrauen zu sich selbst. Denn egal, wie Sie es auch drehen und wenden,  die vertrackte Aufgabe muss erledigt werden. Also: Ran an den Speck. Fangen Sie einfach an und lassen Sie sich nicht weiter beirren.

3. Strategie gegen die Aufschieberitis: Kleinvieh macht auch Mist

Große Projekte haben es so an sich, dass man sich schier überwältigt fühlt. Wo anfangen? Alles erscheint komplex und kompliziert. Hier hilft ein kleiner Trick weiter: Splitten Sie das Projekt in handhabbare Teilschritte auf, und zwar solche, die sich in kurzer Zeit erledigen lassen. Warum? Weil Sie diese kleinen Teilaufgaben mit weniger Widerwillen angehen und die schnelle Realisierung führt zu einem Erfolgseffekt.

Und vielleicht kennen Sie ja den Spruch, der da heißt: Erfolg nährt Erfolg. Die Sache beginnt Spaß zu machen und auf  einmal verliert das Ganze an der Unübersichtlichkeit, die Sie bisher so gefürchtet hatten. Ein Versuch lohnt.