Der Apostroph steht, wenn bei einem Wort ein Buchstabe weggelassen wird – in der Umgangssprache auch mehrere Buchstaben. Allerdings gibt es auch von dieser Regel Ausnahmen, vor allem bei sehr gebräuchlichen Auslassungen.
Der Apostroph steht nicht bei allen Auslassungen
Der Apostroph ersetzt einen Buchstaben bei Auslassungen – so wird aus "für das Auto" "für’s Auto". In der Umgangssprache werden auch mehrere Buchstaben ersetzt, so dass der "Kurfürstendamm" eigentlich nur "Ku’damm" heißt. Aber auch bei Auslassungen gibt es Ausnahmen von der Regel: Bei sehr gebräuchlichen Auslassungen steht der Apostroph nämlich nicht. Am häufigsten kommen diese Fälle vor:
- Kurzformen von "einmal" und "etwas"
- Verkürzte Befehlsformen
- Jahreszahlen mit nur zwei Ziffern
- Verbindungen von "an", "auf" "in" "unter", "in", "unter", "über" mit "das".
[adcode categories=“kommunikation“] Auslassungen ohne Apostroph – Beispiele
ursprüngliches Wort | Falscher Apostroph | Richtig (ohne Apostroph) |
einmal, etwas | Ich will dir ‚mal ‚was sagen. | Ich will dir mal was sagen. |
mache | Mach‘ mir keine Schande. | Mach mir keine Schande. |
Versuche | Versuch‘ doch etwas anderes. | Versuch doch etwas anderes. |
Bleibe | Bleib‘ doch wo der Pfeffer wächst. | Bleib doch wo der Pfeffer wächst! |
31.08.2007 | 31.08.’07 | 31.08.07 |
2006 | Im Mai ’06 gründeten wir die Firma. | Im Mai 06 gründeten wir die Firma. |
auf das | Es kommt auf’s Wetter an. | Es kommt aufs Wetter an. |
an das | Wir bringen Sie an’s Netz. | Wir bringen Sie ans Netz. |
über das | Ich denke noch über’s Konzept nach. | Ich denke noch übers Konzept nach. |
in das | Das geht in’s Geld | Das geht ins Geld. |