Für das positive Formulieren von Anweisungen gibt es sieben Grundregeln.
1. Anweisungen müssen im Kompetenzbereich des Ansprechpartners liegen
So nicht: „Sagen Sie Ihren Mitarbeitern, dass die Rauchpausen überhand nehmen und dass ich dies nicht mehr dulden werde.“
Besser: „Ich wünsche mir von Ihnen, dass Sie mit Ihren Mitarbeitern sprechen und sie bitten, die Anzahl der Rauchpausen zu verkürzen.“
2. Anweisungen sollen positiv formuliert sein
So nicht: „Bis Freitag müssen alle Aufträge erledigt sein.“
Besser: „Ich wünsche mir von Ihnen, dass wir alle Aufträge bis Freitag fertigstellen.“
3. Anweisungen enthalten keine Vergleiche
So nicht: „Sie sollten etwas freundlicher zu unseren Kunden sein.“
Besser: „Ich wünsche mir von Ihnen, dass Sie sich etwas mehr Zeit für unsere Kunden nehmen.“
4. Anweisungen sind situationsbezogen
So nicht: „Sie könnten ein wenig mehr Interesse für Ihre Arbeit zeigen.“
Besser: „Ich wünsche mir von Ihnen, dass Sie sich für die Arbeit etwas mehr Zeit nehmen.“
5. Anweisungen sind sinnespezifisch konkret
So nicht: „Sie müssen etwas mehr auf Ihre Mitarbeiter zugehen.“
Besser: „Ich wünsche mir von Ihnen, dass Sie regelmäßige Mitarbeitergespräche durchführen.“
6. Anweisungen sind ohne Modale formuliert
So nicht: „Sie könnten ruhig etwas mehr zum Gelingen beitragen.“
Besser: „Ich wünsche mir von Ihnen, dass Sie die YX-Aufgabe übernehmen.“
7. Anweisungen enthalten keine Reizwörter
So nicht: „Sie könnten wenigstens mal einen Dank an die Mitarbeiter aussprechen.“
Besser: „Ich wünsche mir von Ihnen, dass Sie nächsten Dienstag einen Dank an alle Mitarbeiter aussprechen.“
Fazit: Ich jedenfalls wünsche mir von Ihnen, dass Sie sich in Zukunft täglich ein paar Minuten Zeit für wohlgeformte Anweisungen nehmen.
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