Beruhigen
Erste Regel, um die Situation unter Kontrolle zu bringen ist, sich zu beruhigen. Der Blutdruck und der Herzschlag muss wieder auf Normalniveau gebracht werden. Das erreichen Sie am besten, indem Sie einige Male tief und langsam ein- und ausatmen, die Fäuste ballen und wieder loslassen.
Die Anspannung wird dann langsam nachlassen und Sie können beginnen, Ihrem Ärger auf kontrollierte und unverletzliche Art und Weise Luft zu machen.
Gewinnen Sie Ihren Humor wieder
Um eine Situation nicht eskalieren zu lassen und die Anspannung insgesamt zu reduzieren gilt es, persönliche Kritik und Schuldzuweisungen zu vermeiden. Verwenden Sie Ich-Sätze, um das Problem zu beschreiben. Seien Sie dabei respektvoll und spezifisch. Sie können zum Beispiel sagen: "Ich habe mich sehr darüber geärgert, dass Sie meine Frage komplett ignoriert haben und einfach weg gegangen sind!"
Eine gute Methode, einer angespannten Situation den Wind aus den Segeln zu nehmen, ist Humor. Jedoch sollten Sie vermeiden, dabei sarkastisch zu werden. Das könnten die Gefühle Ihres Gegenübers verletzen und die Dinge noch schlimmer machen. Eine humorvolle Alternative zu o.a. Beispiel könnte somit sein "Ich habe mich sehr geärgert, dass Sie meine Frage komplett ignoriert haben und einfach weg gegangen sind. Aber ich gehe mal davon aus, dass Sie einfach nur dringend zur Toilette mussten."
Hegen Sie keinen Groll
Vergebung ist ein machtvolles Instrument und Teil eines jeden Anger Managements. Lassen Sie es nicht zu, dass negative Gefühle Ihre positiven Empfindungen überlagern. Die dadurch entstehende Bitterkeit oder das Gefühl von Ungerechtigkeit können Sie allmählich auffressen. Wenn Sie anderen Personen verzeihen, dann lernen oft beide Parteien davon. Es ist unrealistisch voraus zu setzen, dass sich jeder immer genauso verhält wie Sie es tun.
Praktizieren Sie Entspannungstechniken
Wenn das Temperament mit Ihnen durchgeht, wenden Sie Entspannungstechniken an. Tiefenatmung kann hier helfen oder aber auch Visualisierung von zum Beispiel einer entspannenden Szene. Oder wiederholen Sie beruhigende Worte oder Sätze wie zum Beispiel "Nimm es leicht." Auch können Sie beruhigender Musik lauschen, in ein Tagebuch schreiben oder einige Yoga-Übungen machen. Alles, was entspannt ist erlaubt.
Wenden Sie sich an jemanden, der Ihnen helfen kann
Wenn Sie ein generelles Problem damit haben, außer Kontrolle zu geraten, dann sollten Sie sich an entsprechende Institutionen wenden, die Ihnen bei der Bewältigung des Problems helfen. In entsprechenden Seminaren oder Kursen lernen Sie:
- Was Ärger ist.
- Was Ärger auslöst.
- Erste Zeichen für aufkommenden Ärger.
- Adäquate, kontrollierte und gesunde Reaktionen auf Frustration und Ärger.
- Die Ergründung von versteckten Gefühlen wie zum Beispiel Trauer und Depression.