Achtung Falle – Gehen Sie Abzockern nicht auf den Leim!

Auch das sollten Sie wissen: Als Existenzgründer sind Sie ein bevorzugtes Ziel für Abzocker aller Art, die Ihre Unerfahrenheit als Selbstständiger ausnutzen wollen. Vorsicht: Viele Offerten sind leider nur unverschämte "Beutelschneiderei".
1) Sie werden sehen, noch bevor der erste Auftrag geschrieben ist, werden Sie z.B. jede Menge Angebote bekommen, ihr Unternehmen in ein Firmenverzeichnis eintragen zu lassen. Über die oft horrenden Kosten eines solchen Eintrags werden sie nicht aufgeklärt.

Tipp: Bevor Sie Ihr Geld für Einträge in unbedeutende Firmenverzeichnisse zum Fenster herauswerfen, sollten Sie sich an den Verband der Deutschen Auskunfts- und Verzeichnismedien (VDAV) in Düsseldorf (www.vdav.org) wenden und dort Erkundigungen über das angebotene "Firmenverzeichnis" einholen. In den meisten Fällen dürfte sich für eine kleines Unternehmen ein Eintrag in ein Firmenverzeichnis ohnedies kaum lohnen.

2) Gerne werden Neueinsteigern auch "todsichere" Gründungskonzepte oder angeblich ungemein erfolgreiche Businesspläne angeboten. Bleiben Sie skeptisch und kaufen Sie niemals unbesehen "die Katze im Sack". Sie sollten vor dem Kauf unbedingt das Angebot genauer prüfen. Vor allem im Internet oder in Zeitungsanzeigen werden undurchsichtige "Gründungskonzepte" oft zu Preisen von 600 Euro und mehr angepriesen, deren Qualität Sie vor dem Kauf nicht prüfen können.
 

Tipp: Finger weg von solchen Angeboten!

3)
"Pyramidensysteme" sind ebenfalls beliebte Mittel, um schnell an das
Geld von Existenzgründern zu kommen. So genannte "Shopping-Clubs"
werben mit hohen Provisionen, falls Sie neue Kunden beschaffen. Bevor
Sie in ein derartiges "Schneeballsystem" einsteigen können, werden von
Ihnen in der Regel enorme Vorleistungen verlangt. Daher im
Zweifelsfall: Lieber nicht!

Tipp: Fragen Sie bei der Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs im Bad Homburg (www.wettbewerbszentrale.de) nach, ob der Anbieter dort bereits "einschlägig" bekannt ist.

4)
Andere Abzocker versuchen junge Existenzgründer mit angeblich
lukrativen Verdienstmöglichkeiten per Fax zu ködern, indem man Sie auf
raffinierte Weise auffordert, "für Sie geldwerte Informationen" per Fax
abzurufen. In anderen Fällen werden angeblich lukrative Aufträge
vermittelt, die oft nicht mehr als (sehr schlecht) bezahlte Heimarbeit
sind. Der Faxabruf ist tatsächlich oft kostenpflichtig – die
Informationen gewöhnlich kaum etwas wert.

Tipp: Werfen Sie solche Faxe am besten gleich in den Mülleimer.