Das Konzept der 7 Qualitätswerkzeuge (7Q) fasst die elementaren Werkzeuge zur Bearbeitung von Problemen und zum Erzielen von Verbesserungen zusammen. Eine optimale Wirkung erhält man, wenn man die Werkzeuge dieses Konzeptes integrativ nutzt. Dieses geschieht durch kombinierten Werkzeugeinsatz und unter Zuhilfenahme von Ideen. In meiner Serie möchte ich Ihnen das konzept der 7Q vorstellen: Lesen sie in diesem Teil von der Pareto-Analyse.
7Q: Pareto-Analyse – 80 sind die neuen 100
Das Qualitätswerkzeug Pareto-Analyse beruht auf dem Paretoprinzip, nach dem die meisten Auswirkungen eines Problems (80 %) häufig nur auf eine kleine Anzahl von Ursachen (20 %) zurückzuführen sind. Es ist ein Säulendiagramm, das Problemursachen nach ihrer Bedeutung ordnet.
Somit ist die Pareto-Analyse eigentlich "nur" ein sortiertes Histogramm, bei dem sich der größte Wert links, der kleinste Wert ganz rechts im Diagramm befindet. Überlagert wird das Diagramm durch eine Linie der kumulierten Anteile, die die jeweilige Klasse (Balken) an dem Gesamtproblem (z. B. Verspätung) haben.
Pareto-Analyse filtert die größten Einflussfaktoren heraus
Mit Hilfe des Paretodiagramms werden aus vielen möglichen Ursachen eines Problems diejenigen herausgefiltert, die den größten Einfluss haben. Die Bedeutung einer Ursache kann direkt aus dem Diagramm abgelesen werden.
Das Konzept der 7Q – oft machen Anpassungen Sinn
Beachten Sie: Um die Ergebnisse auch nutzbar zu machen, muss bei Bedarf noch ein Gefährdungs- oder Machbarkeitsfaktor eingerechnet werden. Kommt es beispielsweise selten zu einem Lenkerbruch, der aber bei Auftreten immer sehr gefährlich ist, muss man das Problem vorziehen. Oder wenn es ein häufig auftretendes Problem gibt, die Ursache aber nicht zu lösen ist, wird es zurückgewertet.