Wenn Sie sich jetzt zum Hausverkauf entschieden haben, könnten Sie die traurige und schmerzhafte Erfahrung machen, dass Ihr Haus längere Zeit am Markt ist, ohne einen Käufer zu finden. In vielen Regionen und Immobiliensegmenten ist das Angebot wesentlich größer als die Nachfrage.
Abgesehen davon, dass Ihre Pläne für die Zeit nach dem Hausverkauf zunächst auf unbestimmte Zeit „auf Eis“ liegen – auch die Verkaufschancen werden mit jedem Monat „Marktzeit“ geringer.
Grund genug, nicht „blauäugig“ an den Hausverkauf heranzugehen. Immobilien-Experten empfehlen 5 Dinge, wenn es mit dem Hausverkauf schnell gehen soll.
Hausverkauf -Tipp 1: Schalten Sie einen guten Immobilienmakler ein
Ein guter Immobilienmakler kann Ihnen helfen, Ihr Haus schnell zu verkaufen. Das bedeutet natürlich, dass Sie dem Immobilienmakler einen Teil des Verkaufserlöses als Provision zahlen. Aber gute Immobilienmakler haben genug Kontakte und Marketing-Instrumente und sind daran gewöhnt, diese kreativ einzusetzen.
Wenn Sie einen Immobilienmakler wählen, prüfen Sie unbedingt seine Referenzen, seinen Hintergrund und seine Erfahrungen. Der Immobilienmakler sollte sich unbedingt in Ihrer Gegend und auf dem örtlichen Immobilienmarkt auskennen.
Hausverkauf -Tipp 2: Starten Sie mit einem akzeptablen Preis
Der Preis, zu dem Sie Ihr Haus erstmals anbieten, ist entscheidend für einen erfolgreichen Hausverkauf . Ihr Immobilienmakler sollte wissen, welcher Preis für Ihr Haus erzielbar ist und die Preisspannen in Ihrer Gegend kennen.
Ein zu teuer angebotenes Haus schreckt viele Interessenten von vornherein ab, ein zu geringer Preis könnte vermuten lassen, dass mit dem Haus etwas nicht stimmt. Senken Sie den Preis schrittweise, werten Sie Ihr Haus in den Augen potenzieller Interessenten ab.
Bitten Sie Ihren Immobilienmakler um eine fundierte Marktanalyse um ein Gefühl dafür zu bekommen, zu welchem Preis vergleichbare Häuser in Ihrer Gegend verkauft werden.
Hausverkauf -Tipp 3: Entrümpeln Sie
Nahezu alle Menschen möchten in einem schönen Zuhause leben, nicht in einer Rumpelkammer. Entfernen Sie Gerümpel und räumen Sie gründlich auf. Lassen Sie alles verschwinden, was Sie nicht oft benutzen. Wenn sich potenzielle Käufer zur Hausbesichtigung angemeldet haben, entfernen Sie alle Fotos von Regalen und Wänden. Interessenten möchten nicht Ihre Familienfotos bewundern – im Gegenteil: Sie interessieren sich nur dafür, wie ihre eigenen Möbel und Familienfotos in Ihrem Haus wirken könnten.
Hausverkauf -Tipp 4: Dekorieren Sie
Das sogenannte „Home Staging“, das gezielte „Aufstylen“ Ihres Hauses, ist ein weiterer Aspekt beim Immobilien-Marketing. Als Verkäufer haben Sie dafür mehrere Möglichkeiten: Sie können einen professionellen Home-Stager beauftragen, einen Immobilienmakler wählen, der das Home-Staging als Service anbietet oder sich das nötige Wissen selber aneignen.
Beim Home-Staging geht es darum, das Haus so neutral, bequem, gemütlich und geräumig wie möglich erscheinen zu lassen. Das wird zum Beispiel durch das Umstellen von Möbeln erreicht und durch Änderung der Dekoration. Kaufinteressenten sollen sich vorstellen können, wie sie selbst in dem Haus leben – und es dann kaufen.
Hausverkauf -Tipp 4: Erledigen Sie kleine Reparaturen
Unternehmen Sie einen Rundgang durch Ihr Haus und notieren Sie sich alles, was nicht in Ordnung ist. Ist eine beschädigte Bodenfliese auszutauschen? Sind Silikonfugen gerissen? Tropft ein Wasserhahn? Solche Reparaturen sollten Sie unbedingt erledigen, bevor Sie Ihr Haus zum Verkauf anbieten.
Das kostet Sie zwar etwas Zeit und Mühe, aber es lohnt sich. In Ihren Augen mag es sich dabei um unwesentliche Kleinigkeiten handeln, aber die meisten Interessenten nehmen solche Nachlässigkeiten wahr und bewerten sie negativ.
Hausverkauf -Tipp 5: Verlassen Sie bei der Besichtigung das Haus
Wenn potenzielle Kunden Sie Haus besichtigen, ist es besser, wenn Sie nicht anwesend sind. Überlassen Sie die Besichtigung dem Makler. Klar, Sie möchten den Interessenten gern zeigen, wie toll Ihr Haus ist. Aber die meisten Käufer haben in Gegenwart der Verkäufer Hemmungen, sich genau umzusehen und offen zu äußern, was ihnen gefällt und was nicht. Außerdem fällt es Käufern leichter, dem Makler Fragen zu stellen, wenn der Verkäufer nicht anwesend ist.
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