3 wichtige Tipps für Ihr Zeitmanagement

Wer möchte nicht seine Zeit effektiv nutzen? Doch leider stehen dem oft Zeitdruck, Stress und Hetze gegenüber. All das ist häufig jedoch hausgemacht: Zu hohe Anforderungen an sich selbst, Perfektionismus oder auch falsch verstandene Solidarität mit Kollegen. Wenn Sie sich mehr vornehmen, als Sie schaffen können, funktioniert das nicht. Was aber funktioniert, verraten Ihnen die folgenden Tipps.

1. Tipp: Erforschen Sie Ihre Energiekurve

Wann funktionieren Solarzellen am besten? Wenn die Sonne scheint! Und wann ist Ihre Tatkraft im Laufe eines Tages am größten? Jetzt sagen Sie nicht, das wissen Sie nicht. Überlegen Sie: Zu welcher Tageszeit könnten Sie Bäume ausreißen (häufig am frühen Vormittag) und wann läuft überhaupt nichts so richtig (oft nach dem Mittagessen)?

Sobald Sie das wissen, können Sie danach auch auswählen, welche Aufgaben Sie wann erledigen. Achten Sie in den nächsten Tagen mal gezielt darauf, zu welchen Tageszeiten Sie am effektivsten arbeiten und wann Sie eher Durchhänger haben. Sorgen Sie dann dafür, dass Sie Routineaufgaben (Ablage, Post, E-Mails) in Zeiten mit geringer Energie ausführen und Tätigkeiten mit hohem Anspruch, wenn Sie in Top-Form sind. Allein diese Verlagerung kann die Produktivität Ihrer Arbeit enorm steigern.

2. Tipp: Lassen Sie sich vom Perfektionismus nicht ausbremsen

Hängen Sie manchmal „ewig“ an einer bestimmte Aufgabe, kommen aber einfach nicht zu Potte? Da ist der grobe Entwurf fertig, aber Sie hoffen immer noch auf die durchschlagende Idee und beginnen am Text zu feilen. Statt dann nach einer gewissen Zeit endlich zufrieden zu sein, nehmen Sie jedes Wort noch einmal unter die Lupe: Könnte es durch ein noch besseres ersetzt werden, kann der Inhalt noch besser auf den Punkt gebracht werden?

Im besten Fall sagen Sie nein, in der Regel stecken Sie aber fest und andere noch zu erledigende Aufgaben geraten ins Hintertreffen. So gerät auf ganz simple Art Ihr Arbeitsablauf durcheinander. Statt also unangemessene Anforderungen an sich selbst zu stellen, setzen Sie sich lieber Zeitlimits für die einzelnen Aufgaben. Sie werden sehen, das spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven.

3. Tipp: Lehnen Sie öfter ab

Um es klar festzustellen: Nichts gegen Hilfsbereitschaft, Kollegialität und Höflichkeit. Schließlich ist das die Grundlage einer guten Zusammenarbeit. Aber es gibt Grenzen, bei der genau diese Eigenschaften durch andere ausgenutzt werden und in ihr Gegenteil umschlagen. Dann werden Sie mit Ihrer Gutmütigkeit ausgenutzt und schaffen sich jede Menge Probleme, die Sie vorher nicht hatten.

Als Grund wird häufig angegeben, dass man es sich ja nicht mit den Kollegen oder dem Vorgesetzten verscherzen möchte. Doch das Gegenteil ist der Fall: Wenn Sie es nur in den Fällen tun, in denen es nötig ist, werden die anderen lernen, Sie zu respektieren und Ihre Wünsche ernst zu nehmen.

Falls Sie häufig zu schnell Ja sagen, dann üben Sie schon zu Hause, wie Sie eine Ablehnung am besten formulieren. Zeigen Sie Verständnis für die Bitte des anderen, lehnen aber eindeutig ab, wenn Sie etwas (zeitlich) nicht schaffen.