3 wichtige Fragen zur Verpackungsgröße

Bieten Sie Produkte in Verpackung an? Das "Packaging" wird als exzellente Form der Werbung angesehen und im Rahmen der Produktpolitik sorgsam beobachtet: Texte, Bilder und Mengen.

Lohnt es sich, viel heiße Luft in die Verpackung zu blasen? Verbraucher
werden kritischer und ziehen schnell die Konsequenzen aus dem „Betrug“./p>

Mehr Schein als Sein?

"DM stellt Zahnpastalieferant an den Pranger" titelte die FAZ kürzlich. Ein Hersteller hatte den Tubeninhalt von 100 auf 75 ml reduziert, der Preis blieb gleich. Doch das ist kaum als Einzelfall zu sehen: Der Hersteller stellte öffentlich klar, Preiserhöhungen müssten weiter gegeben werden.

Offenbar geschieht das häufig versteckt – das kann jedoch Verbraucher-Vertrauen kosten. Versteckt kann auch heißen, dass es zwar künftig mehr Inhalt gibt, jedoch zu im Vergleich noch höherem Preis. Gerne werden Innen-Verpackungen reduziert, während der Außen-Karton gleich groß bleibt. Natürlich stehen die neuen Mengen jeweils korrekt ausgezeichnet, doch – der Mensch ist ein Augentier: Wer eine große Packung kauft, erwartet Großes. Und zwar in der gewohnten Menge. Worauf hätten Sie bei sich zu achten? Neben dem Gewicht kann es auch um Stückzahl gehen.

Single- vs. Familien-Packung

Häufig finden Sie gleiche Produkte in unterschiedlichen Packungsgrößen zu unterschiedlichen Preisen: Bei Lebensmitteln geht es um Haltbarkeit – wer weniger verbraucht, für den werden Großpackungen kritisch.

Umgekehrt freuen sich Mehrverbraucher über günstigere Preise, beispielsweise über Windeln in Großpackungen. z.B.. Wenn dann allerdings ein Nachrechnen ergibt, dass im Verhältnis die Großpackung teurer kommt als die Single-Version, ist schon mal "die Kacke am Dampfen", wie der Volksmund trefflich formuliert. Ähnlich wie beim obigen Beispiel klaffen Erwartung (des Käufers) und Realität weit auseinander. Die Folge: Frust, Verlust von Vertrauen und Anbieter-Wechsel. Wie schützen Sie sich davor?

Multipack & Co

Was uns schließlich zu den besonders umfangreichen Packages führt, wie sie gelegentlich bei Discountern zu erhalten sind: Ihr günstiger Preis bei Massenabnahme, gerade bei Lebensmitteln. Doch tragen gerade derlei Angebote erheblich dazu bei, die Millionen Tonnen weg geworfener und verdorbener Lebensmittel in Deutschland zusätzlich auszuweiten: "Die Augen sind oft größer als der Magen", wie der Volksmund richtig sagt.

Mit der Folge, dass von 20 Stück Frikadellen doch einige verderben, weil man sie über hat und die letzten fünf im Kühlschrank vergammeln. Oder eigentlich "ewig" haltbare Nudeln übersehen werden.

Hier kommt Nachhaltigkeit ins Spiel, die für immer mehr Menschen immer wichtiger wird. Wie sehen Sie das?

Fazit: Prüfen Sie kritisch Ihren Output, und damit der Händler auch den Input.