1) Ideenmanagement
Mitarbeiter haben hunderte Ideen, wenn sie dazu ermutigt werden. Nutzen Sie die Möglichkeiten eines Ideenmanagements oder Innovationsmanagements und motivieren Sie alle (über alle Hierarchiestufen) Mitarbeiter, neue Ideen und Verbesserungen für Produkte einzugeben. Von 1000 Ideen werden weniger als 2% im Markt erfolgreich eingeführt, d. h. Sie sind auf eine hohe Anzahl von Ideen angewiesen. Suchen Sie Ihre internen und externen Quellen im Unternehmen. Sie finden Tipps dazu im folgenden Artikel: „So finden Sie neue Ideen im Produktmanagement“.
Innovationsmanagement, Crowd Sourcing, Open Innovation, Co-Working – viele neue Wörter haben Einzug ins Produktmanagement und die Entwicklung gehalten. Alle haben eines gemeinsam: Sie nutzen die Energie (hier die Ideen) der Masse, um neue Ideen zu erhalten. Zum eigenen Betätigungsfeld, dass uns doch manchmal in unserer Sichtweise betriebsblind werden lässt gibt es Kunden, potenzielle Kunden, Tüftler, die gerne ihre Ideen oder Fantasien mitteilen. Die Sozialen Medien und das Internet sind eine wahre Goldgrube, um mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt zu kommen.
Seien Sie offen für verrückte Ideen. Sie wollen nicht nur mehr Ideen, sondern auch wettbewerbsfähige. Sie wollen der Konkurrenz eine Nasenlänge voraus sein.
2) Produktmanagement
Heute gibt es viele Ausbildungen für Produktmanager. Lernen Sie das Handwerk kennen von der professionellen Marktanalyse, über das Erstellen des Product-Fact-books, die Marktbearbeitung, den Lebenszyklus etc. Mit den richtigen Werkzeugen und dem nötigen Wissen sind Sie schneller im Markt, genauso wie Sie mit einem Sportauto schneller sind, mit einem Traktor auf dem Feld besser arbeiten oder mit einem Geländewagen drahtiger in der Sahara unterwegs sind. Das richtige Werkzeug macht den Unterschied.
Im Produktmanagement können Sie mit standardisierten und regelmäßigen Analysen, Benchmarks, Vorlagen für Wettbewerbs- und Produktvergleiche, Produkt-Kennzahlen, finanziellen Kennzahlen etc. viel Zeit gewinnen. Wenn Sie mit Checklisten arbeiten, haben Sie immer die richtigen Daten und Dokumente zur Hand. Verschwenden Sie keine Zeit mit unnötiger Administration, sondern konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche.
Fokussieren Sie sich auf die wichtigen Produktinnovationen und die benötigten Features. Entscheiden Sie sich für die Features, die dem Kunden den höchsten Nutzen bringen und einen Mehrwert verschaffen. Das eierlegende Wollmilchschweinchen hat noch niemanden wirklich glücklich gemacht. Haben Sie den Mut Nein zu sagen und argumentieren Sie dies. Zeigen Sie auch die Konsequenzen auf, wenn Sie Veränderungen zulassen müssen.
Nutzen Sie das Produktportfoliomanagement, um jederzeit im Bilde zu sein, welche Produkte anstehen und welche Priorität diese haben.
3) Projektmanagement
Hier gilt das Gleiche wie für das Projektmanagement. Das Wissen um die Werkzeuge ist entscheidend für eine schnelle Umsetzung von A bis Z. Das Unternehmen sollte projektorientiert arbeiten und die richtigen Mitarbeiter und Arbeitsmittel zur Verfügung stellen.
Projektorientiert bedeutet, dass die Mitarbeiter realistische Zeiten im Projekt zugeteilt bekommen. Die Unternehmenskultur und das Wissen über Projektmanagement hilft bei einem gegenseitigen Verständnis im Projektmanagement. Projektmanagement generiert zusätzlichen administrativen (Projekt-)Aufwand, unterstützt jedoch maßgeblich eine schnelle Entwicklung. Die richtigen Ziele, das Wissen um die Produkt- und Projektinhalte, ein straffes Controlling und teamfähiges, selbstständiges Team ermöglichen
- weniger unnötige Diskussionen (was wollen wir eigentlich?),
- weniger falsche Prototypen und Fehlbestellungen,
- einen breiten Blick auf das Produktumfeld,
- eine schnelle Umsetzung von Mock-ups oder Prototypen,
- erhöhte Motivation durch klare Richtlinien und Zielerreichung.
Wie sieht bei Ihnen das Innovations-, Produkt- und Projektmanagement aus? Wo gibt es Verbesserungspotenziale?
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