3 Ideen für ein einfaches Social Media Monitoring

Durch die ständige Beobachtung von Social Media-Aktivitäten sind Unternehmen in der Lage, ihre Kunden besser zu verstehen und auf deren Bedürfnisse gezielter einzugehen. Das Problem beim Monitoring ist die unwahrscheinliche Fülle an Informationen, die fortlaufend in Blogs, sozialen Netzwerken und anderen Plattformen verbreitet werden.

Die modernen Monitoring-Tools arbeiten nicht mehr auf Basis reiner Keywords, sondern können durch weiterentwickelte Algorithmen auch die Gefühlslagen einzelner Nachrichten oder den Einfluss von Nutzern im Kontext bestimmen.

Diese Softwarelösungen sind jedoch relativ kostspielig und für kleinere Unternehmen oft nicht lohnenswert. Aus diesem Grund stellt dieser Beitrag alternative, kostenlose Varianten für das Social Media Monitoring vor.

Blogs mit einem RSS-Reader beobachten

Jede Branche besitzt einige einflussreiche Blogger, die sich über bestimmte Produkte oder Services äußern. Die Meinung dieser Autoren wird von der Zielgruppe als unabhängig angesehen und beeinflusst oft die Kaufentscheidung. Die relevantesten Blogs sollten ständig beobachtet werden, um in der Lage zu sein, positive Botschaften zu verstärken und negativen Artikel entgegenzuwirken.

Der beste Weg, um immer die aktuellsten Artikel im Blick zu behalten sind RSS-Reader. In diesen können die Feeds der Blogger abonniert und kompakt gelesen werden. Für viele war der RSS-Reader von Google lange Zeit die Standardlösung, jedoch stellt die Suchmaschine diesen Dienst zum 1.6.2013 ein. Eine hervorragende Alternative bietet Feedly, das im Grunde genauso funktioniert wie der Google Reader. Hier können beliebig viele Blogs abonniert und kategorisiert werden. Zusätzlich können auch Feeds aus Xing Gruppen und Foren über den RSS-Reader mitgelesen werden.

Soziale Netzwerke nach Keywords durchsuchen

Die schnelllebigen sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Xing produzieren massenhaft Posts, Bilder und Videos. Diese manuell zu überblicken ist eigentlich unmöglich. Deshalb lohnt sich auch hier die Einrichtung eines "Alarmsystems". Mit einem Service wie SocialMention können kostenlos verschiedene Netzwerke nach Keywords durchsucht werden.

Dazu müssen zunächst relevante Schlüsselwörter ausfindig gemacht werden. Diese stehen in Verbindung mit den angebotenen Produkten und Services eines Unternehmens, können sich jedoch von den Fachbegriffen, die von internen Mitarbeitern genutzt werden, deutlich unterscheiden. Um die Sprache der Kunden zu verstehen und damit ein Monitoring betreiben zu können, müssen die richtigen Begriffe gefunden werden. Dabei hilft das kostenlose AdWords Keyword Tool von Google, welches die Häufigkeit gesuchter Begriffe anzeigt.

Sobald eine Liste mit Keywords feststeht, kann diese bei Diensten wie SocialMention eingegeben werden, woraufhin Ergebnisse aus den bekanntesten Netzwerken ausgespuckt werden. Außerdem können die Suchen gespeichert werden, was eine fortlaufende Überwachung der Keywords ermöglicht, ohne dass diese immer wieder eingegeben werden müssen.

Nachrichten und das statische Web durchsuchen

Um neben Blogs und sozialen Netzwerken auch das restliche Web zu durchsuchen, bieten sich Services wie Google Alerts an. Bei diesen können Keywords eingegeben werden, die für das Unternehmen relevant sind. Je nach Präferenz werden dann in Echtzeit, täglich oder wöchentlich, E-Mails mit den neuesten Ergebnissen zu dieser Suche verschickt. Dabei werden das statische Web und Nachrichtenseiten durchsucht. Die Alerts können auch in vielen RSS-Readern als Feed abonniert werden.