3 Gründe, warum Sie bei einer Ausbildung in Teilzeit profitieren

Seit einigen Jahren gibt es ganz offiziell nach dem Berufsbildungsgesetz die Möglichkeit, die wöchentliche bzw. tägliche Arbeitszeit von Auszubildenden zu reduzieren. Allerdings muss hierfür ein Grund vorliegen. Das Schöne daran ist: Beide Seiten profitieren – auch Sie als Ausbildungsverantwortlicher.

Für junge Leute ist es heutzutage umso wichtiger, über einen Ausbildungsabschluss zu verfügen. Leider kommt es im Laufe einer 3-jährigen Ausbildung viel zu häufig dazu, dass etwas Familiäres dazwischenkommt. Oftmals sind es junge Frauen, die ihre Ausbildung aufgeben, weil sie schwanger werden. Das ist in den meisten Fällen aber gar nicht notwendig. Denn gerade dann bietet sich eine Ausbildung in Teilzeit an.

Muss sich nämlich eine Auszubildende oder auch ein Auszubildender um einen Familienangehörigen kümmern – dabei kann es sich um ein eigenes Kind, aber auch um Pflegefälle in der Familie handeln –, dann sieht der Gesetzgeber eine Reduzierung der wöchentlichen bzw. täglichen Arbeitszeit vor. Statt 40 Stunden könnte der Azubi dann nur noch 32 Stunden arbeiten. Ob die Ausbildung in einem solchen Fall insgesamt um einige Monate verlängert wird, besprechen und entscheiden Sie gemeinsam mit der zuständigen Kammer.

Das sind Ihre Vorteile einer Teilzeitausbildung

  • Auszubildende, die sich um den eigenen Nachwuchs kümmern, sind besonders verantwortungsvoll. Häufig sind sie ohne weiteres in der Lage, private und berufliche Termine zu koordinieren. Das gilt zumindest dann, wenn Sie sich gemeinsam mit ihnen entschließen, die Ausbildung in Teilzeit – also mit reduzierter Arbeitszeit – durchzuführen.
  • Sie setzen dem Bewerbermangel aktiv etwas entgegen, wenn Sie junge Mütter (oder auch Väter) einstellen, die familiäre Verpflichtungen haben. Schließlich ist es oftmals überhaupt nicht möglich, alle Ausbildungsplätze zu besetzen. Bieten Sie sich daher an, beispielsweise bei der Agentur für Arbeit, Auszubildende mit familiären Verpflichtungen in Teilzeit einzustellen. So erreichen Sie eine bislang nicht erschlossene Bewerbergruppe.
  • Und letztlich profitieren Sie von dem Ruf, ein modernes Ausbildungsunternehmen zu sein, das seinen Mitarbeitern und Azubis entgegenkommt. Sie zeigen, dass Sie die rechtlichen Rahmenbedingungen einer Ausbildung optimal und zu Gunsten aller Beteiligten zu nutzen wissen. Daher sollten Sie dies auch im Rahmen Ihrer Pressearbeit vermarkten.