3 Anti-Stresstipps, um wieder zur Ruhe zu kommen

Stress und Hektik gehören fast schon zum Arbeitsalltag. Doch wenn beides zunimmt und Sie kaum noch zur Ruhe kommen, dann sollten Sie anfangen, dagegen etwas zu unternehmen. Dann wird es Zeit, sich zu erholen und seine Batterien wieder aufzuladen.

Wie Sie sich bei emotionalen Belastungen selbst helfen und auf schwierige berufliche Situationen reagieren können, zeigen die folgenden Empfehlungen.

Schaffen Sie sich ungestörte Zeitblöcke

Sobald Sie es schaffen, ungestört für mindestens eine halbe Stunde oder länger zu arbeiten, werden Sie schnell merken, wie Ihre Produktivität steigt. Sie erledigen wesentlich mehr und arbeiten schneller in derselben Zeit. Da im Laufe des Tages die Chance, ungestört zu arbeiten, häufig rapide sinkt, bietet es sich an, dafür den Morgen zu nutzen.

Schließen Sie die Tür, wenn Sie ins Büro gekommen sind. Überprüfen Sie nicht zuerst Ihre Mails, sondern schalten Sie Ihr Handy stumm und den E-Mail-Signalton aus. Reservieren Sie sich diese Zeit für solche Aufgaben, die Ihre ganze Konzentration benötigen. Ist das in Ihrem Fall nicht so einfach zu realisieren, dann suchen Sie sich einen anderen Bereich, wo Sie niemand stört, wie zum Beispiel ein Besprechungszimmer.

Machen Sie es sich zur Gewohnheit, diese (halbe) Stunde von vornherein in Ihrem Kalender zu blocken. Sie werden bald merken, wie das Stress reduziert und Ihrer inneren Ruhe zugute kommt.

Stärken Sie Ihre Geduld

So manch einer ist stolz darauf, häufig ohne Pause durchgearbeitet zu haben. Die meisten Aufgaben sind erledigt, doch zu welchem Preis? Die Konzentrationsfähigkeit ist am Boden und der anhaltende Stress tut ein Übriges, um sich total ausgelaugt zu fühlen. Ist es da nicht sinnvoller, auch Pausen und Pufferzeiten für Unvorhergesehenes einzuplanen? Dann ist es nicht weiter schlimm, wenn etwas nicht so abläuft, wie Sie sich das vorgestellt haben (und das dürfte oft der Fall sein).

Nutzen Sie solche Situationen dann als Training, um mehr Geduld und Gelassenheit zu entwickeln. Nehmen Sie sich solche Menschen zum Vorbild, die selbst in der größten Hektik die Ruhe bewahren. Analysieren Sie deren Verhalten: Was können Sie für sich übernehmen? Vielleicht regen Sie sich viel zu schnell und zu oft über Dinge auf, die bei näherer Betrachtung diese Aufregung gar nicht wert sind. Wie denken Sie darüber in einem halben Jahr? Das lässt Sie ruhiger werden und reduziert Ihre Ungeduld.

Stoppen Sie negative Gedanken

Leicht gesagt, denn die kommen oft ungefragt. Mit zwei wirksamen Strategien können Sie dagegen vorgehen und immer wiederkehrende, unerwünschte Gedanken nicht mehr zuzulassen.

1. Ankertechnik: Sie ankern ein Verhalten, welches zu einem späteren Zeitpunkt wirksam wird. Verknüpfen Sie ein Geschehen mit einer bestimmten Bewegung. Je markanter und intensiver das passiert, desto größer ist später die Wirkung.

Beispiel: Ballen Sie immer dann eine Faust, wenn Sie sich über etwas freuen. Damit werden entsprechende neuronale Verbindungen hergestellt (testen Sie das in einer neutralen Situation). So blockieren Sie jederzeit negative Gedanken und verschaffen sich positive Energie.

2. Gedankenstopp: Sobald ein negativer Gedanke auftaucht, sagen Sie innerlich laut „Stopp!“. Auf diese Weise unterbrechen Sie die Gedankenfolge. Danach konzentrieren Sie sich auf positive Gedanken wie „Das schaffe ich!“ oder „Davon lasse ich mich nicht unterkriegen“.

Viel Erfolg beim Umsetzen!

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