Die folgenden 16 Methoden helfen bei der Evaluierung.
1. Eye-Tracking
Ein Klassiker, mit dem unter anderem auch Werbeanzeigen analysiert werden. Beim Eye-Tracking verfolgt eine Software, welche Punkte einer Webseite wann angeschaut werden. Die Ergebnisse sind damit auch ein visueller Anhaltspunkt, wo Optimierungspotentiale versteckt sind.
2. Logfiles auswerten um die
Usability zu verbessern
Mit Hilfe von Web-Controlling-Tools können Sie analysieren, welche Seiten besonders lang Besucher an sich binden oder welche sofort wieder verlassen werden. Damit können Sie Stärken und Schwachpunkte Ihrer Webseite identifizieren und deren Usability später gezielt aufwerten.
3. Multivariate Tests (MVT)
Als MVT bezeichnet man eine Verkettung von mehreren A/B-Tests, bei denen zwei verschiedene Zustände gegenübergestellt und verglichen werden – im Internet ein Klassiker, um den Erfolg von Änderungen zu überprüfen
4. Vom Fachmann evaluieren lassen
Mit dem nötigen Budget können Sie die Usability Ihrer Webseite auch von einem fachmännischen Dienstleister unter die Lupe nehmen lassen – davon finden sich zahlreiche Anbieter am Markt.
5. Card-Sorting für Online-Shops
Beim Card-Sorting sortieren Probanden ausgewählte Kärtchen Oberkategorien und speziellen Produkten zu. Das gibt Aufschluss darüber, ob die Kategorie-Navigation in Ihrem Shop ausreichend sortiert und nutzerfreundlich ist.
6. und 7. synchroner und asynchroner Test
Beim synchronen Test verfolgt ein unabhängiger Testleiter das Verhalten ausgewählter Probanden, welche eine Webseite umfangreich testen sollen. Bei einem asynchronen Test wird dessen Arbeit entweder vollständig oder teilweise durch eine Software übernommen, die die Ergebnisse zeit- und ortsunabhängig loggt und dann Möglichkeiten zur Auswertung liefert. Je mehr Probanden aus der eigenen Zielgruppe, desto genauer auch die Ergebnisse.
8. Usability durch Panelbefragungen
Soll die Usability mit Hilfe eines Panels überprüft werden, erhält die Zielgruppe online einen vorher angelegten Fragebogen, auf dem sich vorwiegend Fragen zu einzelnen Teilgebieten wiederfinden, beispielsweise der Zufriedenheit oder Verbesserungen.
9. Auf der Webseite Befragungen starten
Viele Besucher können direkt auf der Webseite "aufgegriffen" werden. Eine OnSite-Befragung sollte Besuchern immer freiwillig angeboten werden und nicht länger als fünf Minuten sein.
10. Test mit Personas
Aus Ihrer Zielgruppe können Sie Personas anfertigen lassen. Das sind spezielle "Schablonen" mit bestimmten Eigenschaften und Merkmalen, die später die Usability prüfen sollen.
11. Befragungen via Newsletter für die Usability
Haben Sie bereits eine anständige Basis von Newsletterempfängern, können Sie auch diese Option nutzen, um via E-Mail nach Feedback zu fragen.
12. Fokusgruppen einsetzen
Die Usability wird bei Fokusgruppen durch homogen zusammengestellte Menschen innerhalb einer Gruppe überprüft, welche vom Gruppenleiter ausgewählte Fragen gestellt bekommen und dazu ihr Feedback liefern.
13. 0815-User für Feedback bezahlen
Statt von einem Fachmann, können Sie Stärken und Schwächen einer Seite auch durch den gemeinen Nutzer überprüfen lassen. Viele Online-Jobber sind durchaus gewillt, umfangreiches Feedback gegen eine geringe monetäre Vergütung abzuliefern.
14. Usability durch Nutzertagebücher
Für einen langfristigen Überblick können vereinbarte Nutzertagebücher eingesetzt werden, bei denen unabhängige Besucher ihre Erfahrungen über einen längeren Zeitraum festhalten. Die Ergebnisse lassen sich mit zeitlichen Veränderungen vergleichen.
15. Rankings als weiterer Faktor
Die Usability ist für Google und Co. ein Rankingfaktor und zählt damit zu der On-Page-Optimierung. Wenn alle anderen Schwächen ausgeschlossen sind, könnte die Usability vielleicht der Grund für schlechte Rankings sein.
16. Freunde und Familie befragen
Das eigene Umfeld kann ebenfalls "befragt" werden. Freunde und Familie sind meist gewillt ohne monetäre Vergütung einen Blick auf die Seite zu werfen. Mitunter sind die Ergebnisse aber durch das persönliche Verhältnis beider Parteien nicht ganz so authentisch wie bei anderen Verfahren.