So gehen Sie mit einem schwierigen Chef um

Nicht immer stimmt die Chemie zwischen Mitarbeiter und Führungskraft. Wenn Sie einen Chef haben, mit dem Sie nur schwer auskommen können, helfen Ihnen diese Hinweise für den Aufbau einer erfolgreichen Zusammenarbeit.

Nicht immer ist es vorsätzlich, wenn Ihr Chef ein Verhalten zeigt, dass Ihnen nicht passt. Oft sind es Missverständnisse oder fehlende Feedbacks, die Ihre Führungskraft so sein lassen, wie sie sich Ihnen gerade präsentiert. Kein Grund, zu resignieren. Ihr Arbeitsverhältnis ist zu wichtig, um nicht alles zu versuchen, zwischen Chef und Mitarbeiter ein gutes Verhältnis herzustellen.

Reden Sie mit Ihrem Chef

Dies ist die erste und wichtigste Empfehlung. Wenn Ihr Chef nicht weiß, wo der Schuh drückt, kann sich nichts ändern. Dies ist gleichzeitig eine schwierige Empfehlung, denn es ist nicht leicht, ein Feedback an seinen Chef zu formulieren, insbesondere dann, wenn es um dessen Verhalten geht. Formulieren Sie es positiv, indem Sie sagen, was Sie brauchen, um Ihre Ziele zu erreichen und um sich wohlzufühlen.

Bieten Sie Unterstützung an

Vielleicht steht Ihr Manager unter Druck und kann Ihre Hilfe gut gebrauchen. Bieten Sie Ihre Unterstützung an, denn weitere Anlässe der Zusammenarbeit schaffen auch Chancen für einen besseren Kontakt.

Erst dann andere einbeziehen

Wenn diese Maßnahmen erfolglos geblieben sind, ist es Zeit, sich externe Unterstützung zu holen. Dies sollten Sie Ihrem Chef gegenüber aber klar kommunizieren und dies nicht im Verborgenen tun, denn es geht nicht darum, ihm in den Rücken zu fallen, sondern um Hilfe für die Gesamtsituation.

Unterstützung können Sie von anderen Kollegen, nächsthöheren Vorgesetzten, vom Betriebsrat oder der Personalabteilung erhalten. Erwarten Sie nicht in jedem Fall, dass Sie eine Rückmeldung darüber bekommen, was zwischen Ihrem Chef und den hinzugezogenen Helfern passiert ist. Hier sollte Vertraulichkeit gewahrt bleiben. Beobachten Sie stattdessen das Verhalten Ihres Chefs und erleben Sie, wie es sich verändert.

Ziehen Sie die Konsequenzen

Wenn alle Bemühungen vergebens sind, sollten Sie so konsequent sein, und eine für Sie nicht erträgliche Arbeitsumgebung verlassen. Vielleicht gibt es eine Nachbarabteilung oder eine intern ausgeschriebene Stelle in einem anderen Bereich. Die letzte Konsequenz, besonders in kleinen Betrieben, kann auch ein externer Wechsel sein.

In all diesen Überlegungen wurde davon ausgegangen, dass der Führungskraft ihr Verhalten nicht bewusst war. Leider gibt es auch Führungskräfte, die sehr wohl wissen, dass sie mit ihrem Verhalten bei den Mitarbeitern anecken. Wie Sie mit diesen umgehen, lesen Sie hier.

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