So gestalten Sie als Jobsucher Ihre Visitenkarte

Die Visitenkarte hat im Zeitalter von Facebook, XING und Co. nicht ausgedient, aber sie hat eine andere Bedeutung bekommen. Auch Jobsucher können eine Visitenkarte der neuen Art gut in ihren Bewerbungsaktivitäten verwenden.

Die klassische Visitenkarte enthielt nicht viel mehr als ein paar Kontaktdaten und die Bezeichnung der in einem Unternehmen bekleideten Position. Private Visitenkarten erschöpften sich in der Angabe von Telefonnummern und der E-Mail-Adresse.

Mit dem Aufkommen von Vernetzungen über soziale Medien, dem Austausch von Kontaktdaten über Bluetooth von Handy zu Handy schien das Ende von Visitenkarten der klassischen Form besiegelt. Entwickelt man dieses Medium jedoch zeitgemäß weiter, hat die Visitenkarte auch heute noch einen sinnvollen Nutzen. Bei der Jobsuche kann sie dem Empfänger umfangreiche und vielfältige Informationen auf kleinem Raum übermitteln.

Medienbruch beseitigen

Während früher die klassische Bewerbungsmappe alle Informationen enthielt, die der Bewerber dem neuen potenziellen Arbeitgeber zukommen lassen wollte, stehen diese heute verteilt auf mehreren Plattformen bereit. Bewerber haben XING- oder LinkedIn-Profile oder sogar eigene Internetauftritte mit vielfältig gestalteten Informationen oder Arbeitsproben.

Damit steigt die Möglichkeit des Bewerbers, sich aussagekräftig zu präsentieren. Es entsteht aber gleichzeitig das Problem, den potenziellen Empfänger dieser Informationen den Weg dorthin zu weisen, denn anders als die klassische Bewerbungsmappe kann und will der Bewerber diese Dokumente nicht in ausgedruckter Form weitergeben.

Rückseite für QR-Codes nutzen

Die meist freibleibende Rückseite von Visitenkarten kann genutzt werden, um die Brücke zu den im Internet hinterlegten Informationen zu schlagen. Dort können die Links aufgedruckt werden, die zu den Profilen oder Onlineauftritten führen. Bequemer sind für den Empfänger jedoch QR-Codes, die sich mit jedem beliebigen Smartphone einscannen lassen.

Nach dem Scannen öffnet sich die gewünschte Seite, ohne dass der Interessent die Adresse mühsam eintippen muss. QR-Codes lassen sich mit frei verfügbaren Programmen erstellen und vielfältig nutzen. QR-Codes können darüber hinaus auch auf Lebensläufen genutzt werden, um Zusatzinformationen bereitzustellen.

Freien Platz mit Eigenwerbung füllen

Statt QR-Codes oder Internetlinks kann die Rückseite auch mit Eigenwerbung bedruckt werden. Hier bietet sich eine Punktaufzählung der fünf herausragendsten Eigenschaften oder Skills an. Alternativ geht auch eine kurze aber prägnante Beschreibung der eigenen Fähigkeiten in Textform. Was am besten geeignet ist, hängt wesentlich von der Art der Jobsuche und der gewünschten Position ab.

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