Was sollte ich am besten zur Bewerbungsvorbereitung tun?

Bewerbungsvorbereitung: Angesichts hunderter von Mitbewerbern sollte jede Bewerbung, die ich abgebe, nicht nur optimal formuliert sein, sondern auch optimal vorbereitet. Das setzt eine gründliche Selbstanalyse der eigenen Qualifikationen voraus, d. h. dass die "dritte Spalte" der eigenen Lebenslaufanalyse erarbeitet worden ist - erforderlichenfalls und häufig am besten mit professioneller Hilfe und Bewerbercoaching.

Ehrliche Stärken-Schwächen-Analyse der eigenen Qualifikation 
Generell gilt es, in Fragen der Selbstanalyse absolut ehrlich zu sich selbst zu sein. Und dann gilt es, kreativ zu sein bei der Auswahl in Frage kommender Beschäftigungsfelder. Also sich nicht nur davon leiten lassen, was man in der Vergangenheit getan hat.

Dies würde sehr leicht zu einem ‚Wiederholzwang‘ führen ("und ewig grüßt das Murmeltier"), möglicherweise mit fatalen Folgen:

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Der Job, den man zuletzt gemacht hat,…

  • hat womöglich keine Zukunft mehr, wird in Billiglohnländer verlagert, outgesourct oder sonst im Zuge von Rationalisierungen entbehrlich
  • oder hat einem möglicherweise doch gar nicht so gut gelegen; vielleicht hat man deswegen auch suboptimale Leistungen erbracht – oder war nicht so richtig motiviert
  • oder hat einen insgeheim doch sowieso gelangweilt, weil reine Routine und überhaupt keine Möglichkeit, sich persönlich zu entwickeln, zu wachsen.

Verlust des Arbeitsplatzes als Chance
Der Verlust des Arbeitsplatzes kann somit nicht nur als einschneidendes Negativerlebnis gesehen werden, sondern auch als die Chance, einen besseren, befriedigerenden Arbeitsplatz zu suchen und zu finden. Schlicht etwas Neues, Spannendes zu wagen.

Denn – auch wenn es angesichts von Millionen Arbeitsloser ungewohnt klingt – nicht nur der Bewerber muss zum Arbeitsplatz passen, sondern ebenso umgekehrt der Arbeitsplatz zum Bewerber. Nur dann sind auf Dauer überdurchschnittliche Leistungen möglich.

Gutes Bewerbercoaching kann hilfreich sein
Viele Bewerberinnen und Bewerber bringen das notwendige Maß an Selbstehrlichkeit und/oder an Kreativität bei der Suche nach neuen, alternativen Berufsfeldern nicht auf; dann kann die Suche nach einem guten Bewerbercoaching und die Investition von einigen Euro angezeigt sein; ein guter Coach wird die richtigen Fragen stellen, die einem zu Erkenntnissen verhelfen.

Also, wie gezeigt: Nicht "mehr von demselben" sollte die Leitlinie bei der Berufsfeldwahl sein, sondern die Überlegungen

  • Was würde mir Spaß machen?
    Denn nur in beruflichen Tätigkeiten, die Spaß machen (Stichwort: intrinsische Motivation) erbringt man auf Dauer Höchstleistungen.

  • Von diesen Feldern: Wo kann ich welche meiner in der Vergangenheit, in meiner Berufslaufbahn erworbenen Kompetenzen und Qualifikationen einsetzen?

  • Für diese Felder: Was glaube ich, welche Qualifikationen (Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen, Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten, Erfahrungen) fehlen mir noch, um die Anforderungen dieser Stelle erfolgreich wahrzunehmen?

  • Und zu guter Letzt: Wo kann ich diese Zusatzqualifikationen in relativ kurzer Zeit und zu akzeptablen Kosten erwerben? Sind eventuell Zuschüsse oder Förderungen seitens der Arbeitsagentur oder anderer öffentlicher Stellen erhältlich?

Im Idealfall bleiben nach dieser Analyse oft drei bis fünf Berufsfelder übrig, auf die man seine Bewerbungsanstrengungen fokussieren kann. BEWERBEN IST HALT HARTE ARBEIT !

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