Arbeitgeber Bundeswehr: Welche Aufgabe haben die Mannschaftsdienstgrade?

Mannschaftsdienstgrade sind für die Bundeswehr eine wichtige und unerlässliche Stütze. Sie findet man in allen Teilstreitkräften und in allen Bereichen der Bundeswehr, ohne sie geht nichts. Alles Wissenswerte über die Laufbahngruppe der Mannschaften erfahren Sie hier.

Für den Einstieg bei der Bundeswehr in der Laufbahngruppe der Mannschaften stehen dem Bewerber zwei Wahlmöglichkeiten offen:

  • Freiwillige Wehrdienstleistende (FWDL)
  • Soldat auf Zeit (SaZ)

Freiwillige Wehrdienstleistende – FWDL

Zum 01. Juli 2011 ist mit Beschluss des Bundestags die allgemeine Wehrpflicht ausgesetzt worden. Seitdem werden keine Wehrpflichtigen zur Ableistung des allgemeinen Grundwehrdienstes mehr einberufen. Trotzdem kann die Bundeswehr auf Wehrdienstleistende nicht verzichten. So wurde die Möglichkeit für junge Frauen und Männer geschaffen, als Freiwillige Wehrdienstleistende in die Bundeswehr einzutreten.

Die Besonderheit hierbei ist, dass erstmalig auch Frauen die Möglichkeit haben, Wehrdienst bei der Bundeswehr zu leisten. Es gibt viele Gründe für die Ableistung des FWDLs, z. B.: Als sinnvolle Überbrückung zwischen Schulabschluss und Beginn der Berufsausbildung oder des Studiums, oder aber, um die Bundeswehr kennenzulernen, um sich eventuell für eine Verpflichtung zu entscheiden.

Der Freiwillige Wehrdienst, der maximal 23 Monate abgeleistet werden kann, bietet jungen Frauen und Männern eine ideale Gelegenheit, ein interessantes und abwechslungsreiches Berufsbild mit unterschiedlichen Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten kennenzulernen. Dabei dienen die ersten 6 Monate als Probezeit, in der jeder FDWL ohne Angabe von Gründen aus der Bundeswehr wieder austreten kann.

Soldat auf Zeit – SaZ

Während die FWDLs über einen Zeitraum von insgesamt 23 Monaten ausschließlich Wehrdienst leisten und mit der entsprechenden Probezeitregelung auch eine hohe Flexibilität haben, leisten SaZ von Beginn an drei Monate die allgemeine, militärische Grundausbildung ab.

Im Anschluss daran erfolgt dann die militärische Fachausbildung in der Stammeinheit oder in einer der Schulen der Bundeswehr. Der Vorteil für die Entscheidung, von Beginn an als SaZ in die Bundeswehr einzutreten, liegt darin, von Beginn an auch ein höheres Gehalt zu erzielen und entsprechende berufliche Fördermaßnahmen zu erhalten. Zudem erhalten die SaZ eine zeitlich bedingte Festanstellung mit allen damit verbundenen Sozialleistungen.

Für alle Bewerber der Bundeswehr gilt, dass

  • Sie Deutsche / Deutscher im Sinne des Art. 116 Grundgesetz sind und
  • die Vollzeitschulfplicht erfüllt ist.

Das vorgeschriebene Mindesteintrittsalter ist

  • 17 Jahre bei SaZ (Einverständnis der Erziehungsberechtigten),
  • 18 Jahre bei FWDL.

Bei der Bewerbung als SaZ kommt als Mindestvoraussetzung noch hinzu, dass Sie nicht kleiner als 155 cm sein dürfen. Die Mindestvoraussetzungen an gesundheitlicher und körperlicher Anforderung können bei speziellen Verwendungen noch anders gelagert sein.

Die Bewerbung für den Dienst bei der Bundeswehr

Wer sich für den Dienst bei der Bundeswehr interessiert, ob als FWDL oder SaZ, der sollte sich zunächst einmal bei einem der regionalen Wehrdienstberater umfassend informieren.

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