Ein Arbeitsunfall ist schnell passiert. Gerade bei jungen Menschen kommen einige Faktoren zusammen, die eine solche Gefahr nicht gerade geringer werden lassen:
- die Unerfahrenheit und die damit verbundene Verkennung tatsächlicher Gefahrenherde,
- die Unsicherheit, ob in erkannten, gefährlichen Situationen Rückfragen üblich bzw. erlaubt sind und
- der Hang, sich als junger Mensch beweisen zu müssen und ein besonders hohes Risiko einzugehen.
Sie als Ausbilder sollten sich dessen bewusst sein und die Auszubildenden im besonderen Maße schulen. Beschäftigten Sie Azubis, die noch keine 18 Jahre alt sind, dann müssen Sie die Vorgaben des Jugendarbeitsschutzgesetzes berücksichtigen.
Das beachten Sie bei minderjährigen Auszubildenden
- Schulen Sie Ihre Azubis unter 18 gleich zu Beginn der Ausbildung. Machen Sie sie mit den Gefahren im Betrieb vertraut und setzen Sie sie in Kenntnis, wie Arbeitsunfälle vermieden werden können.
- Schulen Sie erneut, wenn sich das Aufgabengebiet eines minderjährigen Auszubildenden ändert. Dann spielen möglicherweise neue Gefahrenherde eine Rolle. Insofern sollten Auszubildende zu Beginn jedes Ausbildungsabschnitts neu geschult werden.
- Darüber hinaus können auch innerhalb eines Ausbildungsabschnitts zusätzliche Schulungen notwendig werden. Das gilt insbesondere dann, wenn gefährliche Arbeiten erstmals ausgeführt werden sollen bzw. erstmalig vom Auszubildenden eine bestimmte Maschine, die nicht ganz ungefährlich ist, bedient wird. Schulen Sie hier lieber einmal zu viel als zu wenig.
- Ist längere Zeit keine Schulung zum Arbeitsschutz angefallen, dann bedenken Sie, dass solche Schulungen jedoch spätestens nach Monaten zu wiederholen sind.
Tipp: Holen Sie sich in Sachen Arbeitsschutzschulungen Verstärkung. Möglicherweise gibt es in Ihrem Unternehmen einen Sicherheitsbeauftragten, der Ihnen hilft, oder einen Betriebsarzt, der bereit ist über Unfallgefahren, und eventuell auch über Berufskrankheiten, aufzuklären.
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