Mit diesen 3 Tipps zeigen Sie als Ausbilder Führungskompetenz

Je weniger Führung ein Ausbilder zeigt, desto größer ist die Gefahr, dass ihm seine Auszubildenden auf der Nase herum tanzen. Die Voraussetzungen sind hierbei ziemlich unterschiedlich. Dem einen oder anderen wurde Führungskompetenz bereits in die Wiege gelegt. Die Mehrzahl der Ausbilder müssen sich diese allerdings erarbeiten. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie auch Sie Ihre Führungsqualitäten verbessern können.

Die meisten Ausbilder haben offiziell keine Führungsposition inne. Sie sind ganz normale Kollegen, die eine zusätzliche Aufgabe – die Betreuung von Auszubildenden – angenommen haben. Doch auch solche Ausbilder müssen in der Lage sein zu führen. Denn von ihren Azubis werden sie durchaus als Vorgesetzte wahrgenommen.

Daher sollten Sie als Ausbilder stets bedenken, dass sich Auszubildende Führungskompetenz von Ihnen wünschen und auch erwarten. Das gilt in der Regel auch dann, wenn sie entsprechendes nicht äußern.

Bedenken Sie, dass Sie als Ausbilder der Hauptansprechpartner Ihres Auszubildenden sind. Sie sind auch derjenige, der dem Azubi Aufgaben erteilt, der für Fragen zur Verfügung steht und der, was besonders wichtig und verantwortungsvoll ist, ihm am Ende seiner Ausbildungsphase beurteilt. Um dem gerecht zu werden, müssen Sie die Fähigkeit haben zu führen.

Übrigens: Das Ganze wird irgendwann zum Selbstläufer. Führungsanspruch müssen Sie sich nicht immer wieder neu bei jedem einzelnen Auszubildenden erarbeiten. Werden Sie nämlich einmal als führungsstark wahrgenommen, dann spricht sich das schnell herum. Auszubildende tauschen sich nämlich ziemlich detailliert über ihre Ausbilder und die jeweiligen Rahmenbedingungen der einzelnen Ausbildungsabteilungen aus.

3 Tipps, wie Sie ihren Anspruch auf Führung deutlich machen

  1. Belegen Sie Ihre Kompetenz. Auszubildende schauen schon sehr genau hin, wer auf seinem Arbeitsgebiet kompetent ist und wer nicht. Fehlende Kompetenz wird häufig als Schwäche ausgelegt, was den Führungsanspruch des entsprechenden Ausbilders oder Kollegen natürlich erheblich schwächt.

    Verstecken Sie also Ihre eigene Kompetenz nicht, sondern zeigen Sie diese beispielsweise dadurch, indem Sie über die Leistungen des Auszubildenden sprechen und auch auf Defizite hinweisen. So machen Sie auf elegante Art und Weise deutlich, dass Sie „etwas drauf" haben.

  2. Greifen Sie ein, wenn etwas schief läuft. Ein Auszubildender wird ungerecht behandelt und Sie bekommen das mit. Eine solche Situation ist eine gute Gelegenheit für Sie zu zeigen, dass Sie als Führungskraft und Konfliktmanager geeignet sind. Wenn Sie sich um die Angelegenheit kümmern, Gespräche mit den Beteiligten führen und nach Lösungen suchen, werden Sie als sozialkompetent und führungsstark wahrgenommen.
  3. Stärken Sie Ihre Azubis. Auszubildende sind junge Menschen, die sowohl im Beruf als auch privat häufig jede Menge Probleme haben. Allein schon das Alter bringt es mit sich, dass nicht jeder mit seinem Elternhaus klarkommt, dass Stress mit Freunden und Partnern vorkommen und dass Rückschläge zu verarbeiten sind. Das geht an niemandem spurlos vorbei.

    Zeigt sich der Azubi als aufgeschlossen, dann versuchen Sie, mit ihm über seine Probleme zu reden – gerade dann wenn diese die Leistungen im Unternehmen negativ beeinflussen. Auch das wird Sie als Ausbilder, der seine Führungsrolle wahrnimmt, stärken.