Alkohol in der Ausbildung: Wenn Drogen zum Problem werden

Alkohol in der Ausbildung kann die gesamte Ausbildung eines Azubis in Mitleidenschaft ziehen. Wenn ein Azubi durch den Konsum von Alkohol auffällt, sind Sie auch als Ausbilder in der Verantwortung. Dabei sind Ihnen aber auch Grenzen gesetzt. Lesen Sie in folgendem Beitrag, was Sie bei Alkohol in der Ausbildung tun können.

Alkohol in der Ausbildung – keine Randerscheinung
Machen wir uns nichts vor. Der Konsum von Alkohol und Drogen kommt bei jungen Menschen überdurchschnittlich oft vor. Dies führt im schlimmsten Fall bis hinein in die  Abhängigkeit. Was aber, wenn sich Alkohol und Drogen direkt auf die Ausbildung auswirken? Wenn Sie als Ausbilder selbst erkennen: Alkohol in der Ausbildung wird zunehmend zum alltäglichen Problem?

Alkohol in der Ausbildung ist ein großes Problem. Ausbilder sollten sich von Profis helfen lassen wenn ihre Azubis Alkohol und Drogen konsumieren.

Alkohol in der Ausbildung: So nicht reagieren, wenn Alkohol und Drogen zum Problem werden: 

Fehler 1 – Ignorieren: Beim Missbrauch von Alkohol und Drogen sind Sie als Ausbilder gefordert. Schließlich haben Sie auch einen Erziehungsauftrag. Der verbietet es Ihnen, wegzuschauen. 

Fehler 2 – Bagatellisieren: Das Problem erkennen und herunterspielen geht ebenfalls nicht. Schließlich handelt es sich bei dem Missbrauch möglicherweise um eine schwer wiegende Erkrankung. Zudem steigt die Unfallgefahr infolge des Konsums von Alkohol und Drogen. 

Fehler 3 – Tolerieren: Natürlich gilt die Devise: Gegenüber Drogen und Alkohol ín der Ausbildung gibt es von Ihrer Seite aus Null Toleranz. Dies ist unumstößlich. 

Alkohol und Drogen in der Ausbildung: So reagieren Sie richtig: 

  • Suchen Sie das Gespräch mit dem betroffenen Auszubildenden und bieten Sie Ihre Hilfe an. Egal, wie sich der Azubi verhält (abstreiten oder zugeben) – Sie werden sich nach dem Gespräch ein genaueres Bild machen können als zuvor.
  • Sprechen Sie auch – und zwar so diskret wie möglich – mit Ausbildern und Vorgesetzen in seinem beruflichen Umfeld. Auch hier können weitere Puzzle-Teile das Bild abrunden.
  • Ist die Lage eindeutig und es liegt ein Problem mit Alkohol oder Drogen vor, informieren Sie bei minderjährigen Auszubildenden die Eltern. Sie entscheiden letztlich, wie es weiter geht.
  • Beziehen Sie auch den Betriebsrat, ggf. weitere Vorgesetzte und den Betriebsarzt mit ein.
  • Bieten Sie vor allem professionelle Hilfe an. Vermitteln Sie Kontakte zu Drogenberatungsstellen, Gesundheitsamt, Therapieeinrichtungen und Selbsthilfegruppen. Sie als Ausbilder sind mit einer wirklichen Behandlung des Problems nämlich in der Regel hoffnungslos überfordert.