Was Sie über das britische Understatement wissen sollten: Generelle Hinweise und Tipps
Briten gelten als höflich und zeigen dies auch in Ihrer Kommunikation. Seien Sie sich des britischen Understatements stets bewusst, wenn Sie mit Briten kommunizieren. So stellen Sie Ihre interkulturelle Kompetenz unter Beweis, was Ihre Gesprächspartner sehr zu schätzen wissen werden und Sie äußerst kompetent erscheinen lässt. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie auch selbst das britische Understatement anwenden.
Diese Besonderheit in der Kommunikation zeugt nicht – wie oft vermutet – von ausweichendem Verhalten der Briten, sondern gehört für die Briten einfach zu ihrer Kommunikation dazu. Der direkte Kommunikationsweg, also ein klares Ja oder Nein bzw. "Yes" oder "No" ist aus Sicht der Briten einfach äußerst unhöflich und sollte deshalb vermieden werden.
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So formulieren Sie ein "Yes" bzw. "No"
Anstelle eines klaren "Yes" eignen sich Wendungen wie "Why not?" oder "Of course." Auch mit "What a great idea!" können Sie bei Ihrem Gesprächspartner punkten.
Ein direktes "No" lässt sich besser ausdrücken, indem Sie beispielsweise "Let me think about this suggestion" oder "I am not sure yet" sagen. Auch Formulierungen wie "I don’t have enough time for that at the moment" oder "Let’s think it over again" können hilfreich sein.
Sicher haben Sie die Idee hinter dem britischen Understatement nun besser verstanden und finden noch weitere geeignete Möglichkeiten der indirekten Formulierung für Ihre Kommunikation mit britischen Geschäftspartnern. Achten Sie am besten auch einmal auf die von den Briten verwendeten Sätze; so können Sie sich einfach richtiges britisches Understatement abschauen und haben für jede Situation etwas parat.
Übrigens: Britisches Understatement gilt wirklich nur für Briten, nicht für Amerikaner. Für Umgangstipps mit amerikanischen Geschäftspartnern lesen Sie meinen Artikel "Business-Knigge USA: Das sollten Sie wissen!"