Röntgenstrahlung vor 115 Jahren entdeckt

Die Röntgenstrahlung wurde zum ersten Mal von Wilhelm Conrad Röntgen am Physikalischen Institut der Julius-Maximilians-Universität Würzburg entdeckt. Es war der 8. November 1895, ein später Freitagabend, als sich, wie er selbst schrieb, „keine dienstbaren Geister mehr im Hause befanden“. Sieben Wochen später reichte der Physiker eine Arbeit zur Röntgenstrahlung ein. Der Titel der Arbeit lautete „Über eine neue Art von Strahlen“.

Die Röntgenstrahlung wurde ihm zu Ehren nach Wilhelm Conrad Röntgen benannt. Allerdings steht es fest, dass schon vor Röntgen schon einige andere die Röntgenstrahlung erzeugt haben. Die Kathodenstrahlröhren von Johann Hittorf und William Crookes, die Röntgen für seine Experimente verwendete, produzieren Röntgenstrahlung. Heinrich Hertz und seinem Schüler Phillip Lenard gelang es durch die Schwärzung von fotografischen Platten die Röntgenstrahlung nachzuweisen. Allerdings waren sie sich der Bedeutung ihrer Entdeckung nicht bewusst. Auch Nikola Tesla gelang es Röntgenstrahlung zu erzeugen, aber er veröffentlichte seine Ergebnisse nicht.

Dadurch, dass sich diese Wissenschaftler nicht zur Veröffentlichung ihrer Ergebnisse durchrangen, konnte Röntgen nichts von ihrer Entdeckung wissen. Er entdeckte die Röntgenstrahlung demnach ohne weitere Hilfe als er fluoreszenzfähige Gegenstände nahe der Röhre während des Betriebes der Kathodenstrahlröhre beobachtet, die trotz der Abdeckung der Röhre hell zu leuchten begannen.

Daher ist es Röntgens Hauptleistung die Bedeutung der Röntgenstrahlung rechtzeitig erkannt und diese wissenschaftlich untersucht zu haben. Mit zu seiner Berühmtheit hat die Röntgenaufnahme der linken  Hand seiner Frau beigetragen, die er in seiner ersten Veröffentlichung zur Röntgenstrahlung abbildete.