Wie Sie diese 5 Symptome von Rosacea mit Schüßlersalzen unterstützend behandeln

Rosacea ist eine entzündlich-chronische Hautkrankheit, die übersetzt so viel wie „kleine Rosenblüten“ bedeutet. Bei dieser Dermatitis sind die feinen Gesichtsäderchen geweitet, entzündet und gerötet. Des Weiteren treten Knötchen und Eiterpickel immer wieder an den betroffenen Stellen auf. Mit der richtigen Auswahl und Dosierung der Schüßlersalze kann den Betroffenen gut geholfen werden.

Neben diesem Erscheinungsbild entwickeln sich auch bei einzelnen Betroffenen eine knotige Verdickung der Nase, zusätzlich können die Augen auch mit betroffen sein. Die erkrankten Gesichtsstellen sind vor allem die Wangen, Nase und Kinn und hauptsächlich die Stirn.

Es handelt sich um eine Erkrankung der Gesichtshaut, die im Erwachsenenalter ab dem 30 und 50. Lebensjahr auftreten kann. Hierbei erkranken Personen des hellen Hauttypus häufiger als dunkle Hauttypen. Ebenso erkranken Frauen des mittleren Alters häufiger als Männer. Sollten jedoch Männer betroffen sein, so ist das Erscheinungsbild wesentlich stärker ausgeprägt.

Auf der Gesichtshaut und zwar speziell an der Gegend der Wangen sind die feinen Äderchen geweitet, dies bezeichnet man als Teleangiektasien. Diese Weitung führt zu einer Rötung der betroffenen Hautstelle. Aufgrund der entzündeten Haut entwickeln sich Papeln, also Knötchen und Pusteln (Eiterpickel).

Es kann sich durch das Fortschreiten der Dermatitis auch eine knotige Verdickung der Nase, welches medizinisch als Rhinophym bezeichnet wird,. ausbilden. Im Volksmund ist diese dann auch als „Säufernase, Kartoffel- oder auch Knollennase“ bekannt. Es handelt sich um eine chronische Hauterkrankung.

Bei dieser Dermatitis sind stets die beiden Gesichtshälften betroffen. In den seltensten Fällen sind auch Kopfhaut, Hals, Thorax (Brust) und Rücken in Mitleidenschaft gezogen. Des Weiteren tritt die Hautentzündung in Schüben auf.

Medizinisch werden folgende Faktoren als Ursache diskutiert:

  • Disposition (Neigung) zu vermehrter Hautdurchblutung. Hierbei sind die Auslöser Kälte, Hitze, Alkohol, scharf gewürzte Speisen, zu viel UV-Strahlen (Sonneneinstrahlung) und auch psychische Erregungen
  • Ständiger Stress im privaten und auch beruflichen Alltag können das Erscheinungsbild der Rosacea verschlimmern
  • Infektion der Magenschleimhaut mit dem Helicobacter pylori sowie das nicht ordnungsgemäße Funktionieren des Magen-Darm-Traktes, wie z. B. Diarrhöe oder Obstipation (Durchfall und Verstopfung)
  • Hormonelle Umstellungen können Auslöser sein, wie z.B. bei einer bestehenden Gravidität (Schwangerschaft), Eintritt in die Wechseljahre (Klimakterium) sowie auch das Einsetzen der Periode
  • Fehlbesiedlung der Darmflora durch falsche Ernährung mittels zu vielen tierischen Proteinen und hierdurch Übersäuerung des gesamten Organismus, welches Hauterkrankungen fördern kann
  • Milbenbefall der Gesichtshaut (Demodex folliculorum = Haarbalgmilbe)
  • Häufige Sonnenbrände im Gesicht können die Haut reizen und eine Gefäßerweiterung begünstigen. Des Weiteren wird durch die häufige UV-Bestrahlung der Sonne das Immunsystem geschwächt
  • Personen mit einem geschwächten Immunsystem durch eine andere Erkrankung erleiden schneller eine Rosacea
  • Gefäßerweiternde schulmedizinische Medikamente können auch verursachend wirken

Die Gefäßerweiterung geschieht in der Regel durch die einwandernden Immunzellen, die wiederum einen entsprechenden Botenstoff ausschütten. Es stellt sich durch die ständige Entzündung der Gesichtshaut eine grobporige und verdickte Haut ein. Das Fortschreiten der Dermatitis wird durch Sonneneinstrahlung negativ begünstigt.

Symptome der Rosacea:

Es entwickeln sich folgende Symptome dieser Hautentzündung im Bereich der Wangen, der Nase, des Kinns und auch der Stirn (Aussparung des Mundes und der Augen):

  1. 1. Erkrankungsstadium: beginnend mit einer Aderzeichnung an den Wangen (Couperose)
  1. gerötete Haut mit sichtbar erweiterten Gefäßen
  1. brennende und stechende Hauterscheinungen im Gesicht (manchmal auch juckend)
  1. 2. Erkrankungsstadium: Entwicklung von Knötchen und Eiterpickeln an den betroffenen Hautarealen (Erscheinungsbild ähnelt einer Akne vulgaris)
  1. Beim 3. Erkrankungsstadium wuchert das Mesenchym (Bindegewebe) und die Talgdrüsen vergrößern sich. Es können sich die knotigen Verdickungen von Nase (hauptsächlich bei Männern), welches als Rhinophym bezeichnet wird. Des Weiteren können sich Verdickungen an Ohren (Otophym), Nasenwurzel (Metophym), Kinn (Gnatophym) und auch Augenlidern, dem so genannten Blepharophym bilden.

In einigen Fällen können auch die direkt die Augen betroffen sein. Dies bezeichnet man dann als Ophthalmo-Rosacea. Hierbei können eine Konjunktivitis sicca (trockenes Auge) und diverse Augenentzündungen auftreten. Bei der Entzündung der Augen können die Bindehaut, die Regenbogenhaut, die Hornhaut des Auges und auch die Augenlidränder betroffen sein. Unbehandelt kann es dann zu einer Erblindung kommen.

Weitere verschiedene Variationen der Rosacea:

  • Lupoide oder granulomatöse Rosacea (bräunlich-rote Knötchen mit geleeartigen Infiltrationen
  • Rosacea conglobata (welche sehr schmerzhafte Knötchenbildung aufweist)
  • Rosacea fulminans (hierbei entwickelt sich die Rosacea sehr schnell und breitflächig)
  • Morbus Morbihan (Rosacea ödematosa) chronisch-fortschreitendes Erythem oder Ödem der oberen Hälfte des Gesichtes mit bleibender, derber Gesichtsschwellung und -rötung

Folgende biochemische Mineralsalze nach Dr. med. W. H. Schüßler haben sich praxismäßig sehr bewährt:

Bei beginnender Rosacea sollte eine Kur von 2-mal jährlich von 6 Wochen konsequent durchgeführt werden. Hierbei sollte das Schüßlersalze Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12 morgens mit 5 Tabletten innerlich lutschend eingenommen werden. Es wirkt entzündungshemmend und steigert das Immunsystem.

Gegen Mittag sollten dann die biochemischen Mineralsalze Nr. 5 Kalium phosphoricum D6 und die Nr. 6 Kalium sulfuricum D6 ebenfalls mit jeweils 5 Tabletten lutschend eingenommen werden. Das Kaliumphosphat (Nr. 5) ist sehr wichtig, damit Proteinkörperchen, wie Hämoglobin und auch Myoglobin (Blutfarbstoff und auch Muskelflüssigkeit) den Sauerstoff entsprechend aufnehmen kann. Es wirkt somit der Schwäche der Haut entgegen. Das Kaliumsulfat (Nr. 6) gilt als Regenerationsmittel für Haut und Schleimhaut und wird bei chronischen Hautleiden eingesetzt.

Gegen Abend sollten dann für eine bessere Abheilung der Hautirritationen die biochemischen Mineralsalze Nr. 9 Natrium phosphoricum (reguliert den Säure-Basen-Haushalt), Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 (zur Ausleitung der entzündungsfördernden Substanzen) und Nr. 11 Silicea D12 für eine Heilung und auch Stabilisierung der Hautzellen. Hiervon werden jeweils 5 Tabletten in 200 ml heißem Wasser aufgelöst und in langsamen Schlucken getrunken.

Des Weiteren sollte auf jeden Fall der Übersäuerung mit einer entsprechenden basischen vegetarischen oder gar veganen Ernährung entgegen gewirkt werden. Hierbei können auch so genannte Baseninfusionen sehr hilfreich sein. Außerdem kann der gesamte Organismus mittels Basenbäder positiv umgestimmt werden.

Es sollte auch die genaue Besiedlung der Darmflora mittels einer Stuhlprobe labortechnisch kontrolliert und entsprechend mit Darmkeinem therapeutisch aufgebaut werden. Mit einer basischen Creme oder Lotion, nach der täglichen sanften Reinigung mittels basischer Seife, kann die übersäuerte und entzündete Haut sehr gut beruhigt werden. Bewährt hat sich die Aufbau-Pflegecreme Basis von der Unternehmung Siriderma, die jeweils morgens und abends dünn auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen wird.

Bei hartnäckigen Fällen sollte unbedingt ein fachkundiger Arzt oder Heilpraktiker konsultiert werden.

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