5 Gründe, die für eine Berufsunfähigkeitsversicherung sprechen

Die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zu den wichtigsten Policen, denn schnell kann es passieren, dass Sie aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls Ihrem Beruf nicht mehr nachgehen können. In diesem Fall tritt die Berufsunfähigkeitsversicherung ein und zahlt Ihnen die vereinbarte monatliche Rente. Der Abschluss sollte möglichst früh erfolgen, um Beiträge zu sparen.

1. Berufsunfähigkeit kann jeden treffen

Viele Menschen unterschätzen das Risiko, dass sie eines Tages berufsunfähig werden könnten. Doch laut Studien ist mittlerweile jeder fünfte Berufstätige davon betroffen, dass er vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheidet. Krankheit, Unfall und zu viel Stress, von dem immer mehr Menschen am Arbeitsplatz geplagt werden, gehören zu den möglichen Auslösern.

2. Lebensunterhalt und -standard schützen

Der Staat zahlt im Falle einer Berufsunfähigkeit eine Erwerbsminderungsrente. Diese jedoch erreicht auf keinen Fall die Höhe der Altersrente. Bei einer vollen Erwerbsminderung erhalten Sie aus der Rentenversicherung, die vom Staat gezahlt wird, eine Rente von rund 80 Prozent der zu erwartenden Altersrente. Dies entspricht ungefähr 30 Prozent Ihres bisherigen Bruttoeinkommens. Die gesetzliche Rentenversicherung stellt daher lediglich eine Grundversorgung. Den bisherigen Lebensstandard sichert sie jedoch nicht, sodass eine Versorgungslücke entsteht, die durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung ausgeglichen werden kann.

3. Rente wird auch im Pflegefall gezahlt

Die bei Vertragsabschluss vereinbarte Rente wird auch gezahlt, wenn der Versicherte eine Berufsunfähigkeit von mindestens 50 Prozent nachweist. Dabei spielen die Ursachen der Berufsunfähigkeit keine Rolle. Die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente hängt in diesem Fall von der Pflegestufe ab:

  • Pflegestufe 1 beträgt 40 Prozent der Rente
  • Pflegestufe 2: 70 Prozent
  • Pflegestufe 3: 100 Prozent der BU-Rente

4 .Steuern sparen mit der Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Versicherungsbeiträge können Sie mit einigen Einschränkungen steuerlich geltend machen. Dies geschieht in der Steuererklärung beim Punkt "Sonderausgabenabzug" und mit dem Vermerk "andere Versicherungen". Allerdings gilt es zu berücksichtigen, dass die Prämien nur dann abgesetzt werden können, wenn Ihre Beiträge für die Kranken- und die gesetzliche Pflegeversicherung bei Angestellten einen maximalen Betrag nicht überschreitet (1.900 Euro für Angestellte und 2.800 Euro für Selbstständige). Dies sollten Sie im Vorfeld prüfen. Wenn Sie bereits mehr als diese Summen zahlen, verpuffen die Beiträge und wirken sich nicht mehr steuerlich aus.

5. Auch Vorerkrankungen oder Risikofaktoren sind versicherbar

Versicherungsnehmer mit Vorerkrankungen oder Risikofaktoren sind ebenfalls in der Lage, durch einen sorgfältigen Vergleich der Anbieter einen Schutz gegen eine Berufsunfähigkeit zu finden, der gut und dennoch bezahlbar ist. Der Versicherungsvergleich, der im Internet kostenlos und unverbindlich zur Verfügung steht, wird helfen, den Anbieter mit den günstigsten Versicherungsprämien und Risikozuschlägen zu ermitteln.

Fazit

Der Abschluss einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung ist sehr wichtig, um eine Versorgungslücke zu umgehen und den eigenen Lebensstandard zu wahren. Durch die gesetzliche Absicherung ist dies leider nicht gewährleistet. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Versicherung so früh wie möglich abgeschlossen wird, um Beiträge zu sparen. Steigt das Alter, ist häufig ebenso der Gesundheitszustand schlechter und in der Regel erhöht sich auch das Risiko einer Erkrankung. Dies führt zu höheren Versicherungsprämien.

Daher bietet der frühzeitige Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung den Vorteil von geringeren Beitragssätzen. Das Internet stellt mit einem Vergleichsrechner die optimale Möglichkeit zur Verfügung, eine günstige Versicherung zu finden, die Ihren individuellen Bedürfnissen und Voraussetzungen am besten entspricht. Die Berufsunfähigkeit ist ein Risiko, das jeden treffen kann. Daher sollte sich mit diesem Thema jeder befassen.