Trauerkarte schreiben: Worte der Anteilnahme im Verein

Eine Trauerkarte schreiben und den Angehörigen eines verstorbenen Vereinsmitglieds zu kondolieren sind mit die schwierigsten Aufgaben, die ein Vereinsvorstand bewältigen muss. Es sollen einfühlsame Worte der Anteilnahme sein, die aber gleichzeitig nicht pathetisch klingen sollen. Trauerkartentexte sollen Trost spenden und eine Wertschätzung des Verstorbenen darstellen, der sich im Ehrenamt engagierte.

Die ehrenamtliche Tätigkeit ist ein Spiegelbild des Lebens. Sie bereitet glückliche und traurige Stunden. Wenn ein Vereinsmitglied stirbt, müssen die Verantwortlichen im Verein den Hinterbliebenen kondolieren. Das ist eine traurige Pflicht, die nicht leicht zu erfüllen ist. Oft fehlen die richtigen Worte, um einen Trauertext zu formulieren. Die Beileidsbekundungen sollen weder aufgesetzt und pathetisch klingen, noch allzu kühl und nüchtern wirken. Ein gesundes Mittelmaß ist angesagt, um den Angehörigen seitens des Vereins sein Mitgefühl auszudrücken.

Trauerkarte schreiben statt Trauerrede zu verfassen

Oft findet die Beisetzung im engsten Familienkreis statt. Der Verstorbene hatte sich gewünscht, in aller Stille beerdigt zu werden. Dann hat der Vereinsvorstand keine Möglichkeit sein Beileid in einer Trauerrede zu bekunden. So bleibt die Alternative einer Trauerkarte mit einem entsprechenden Text. Wenn es sich bei dem Verstorbenen um ein aktives Vereinsmitglied handelt, dann sind einige persönliche Anmerkungen angebracht, die Anerkennung und Wertschätzung ausdrücken. 

Die Auswahl der Trauerkarte

Die äußere Form ist wichtig, um angemessen zu kondolieren. Das fängt schon bei der Auswahl der Trauerkarte an. Ein religiöser Trauerspruch ist nur dann sinnvoll, wenn man sicher ist, dass der Verstorbene gläubig war und dies auch nach außen deutlich gemacht hat. Wenn Sie eine schlichte, aber dennoch edle Trauerkarte wählen, können Sie eigentlich nichts verkehrt machen. Ein einfaches Kreuz oder ein ansprechendes Foto-Motiv sind die beste Wahl für eine Kondolenz-Karte. Das Format sollte auch nicht zu klein gewählt sein, damit Sie ausreichend Platz für einen Text haben.

Trauerkarte schreiben: die Einleitung für einfühlsame Worte der Kondolenz

Das Schwierigste beim Schreiben einer Trauerkarte ist die Einleitung. Sie können sich einiges Kopfzerbrechen sparen, wenn Sie mit einem Gedicht oder einem Zitat beginnen. Es gibt sehr schöne Trauersprüche, die keiner weiteren Interpretation bedürfen:

  • Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der immer für uns da war, ist nicht mehr. Er fehlt uns. Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen, die uns niemand nehmen kann.
Ein guter Einstieg, um einige persönliche Worte anzufügen, die Ausdruck der Wertschätzung für den Verstorbenen sind:
  • Tief berührt möchten wir Ihnen unser Beileid zum Tod von XY ausdrücken.Seine Bescheidenheit, sein Mitgefühl für die Sorgen und Nöte anderer Menschen haben in unserem Verein viel Positives bewirkt. Der Tod von XY erfüllt uns mit tiefer Trauer. Nicht nur sein Engagement wird uns fehlen, sondern auch seine Empathie, seine Treue und seine Zuverlässigkeit. Wie groß muss der Verlust erst für Sie sein! Bedenken Sie: Alles braucht seine Zeit, auch die der Trauer. Dazu wünschen wir Ihnen viel Kraft.

Die Grußformel beim Trauerkarte schreiben

Wenn Sie als Vorsitzender die Trauerkarte unterschreiben, repräsentieren Sie alle Mitglieder Ihres Vereins. Darauf bezogen sollten Sie den Text der Grußformel formulieren. Denken Sie daran: Sie entrichten Ihr Beileid im Namen des ganzen Vereins und seines Vorstandsteams. Passende Grußformeln sind:

  • In tiefer Anteilnahme, in stiller Trauer, in tiefem Mitgefühl 
  • Ihr Name 
  • für den Vorstand und die Mitglieder des Vereins XYZ

Sie können dann noch hinzufügen, dass Sie einen Trauerkranz oder ein Blumenbouquet im Namen des Vereins am Grab ablegen, falls eine entsprechende Regelung getroffen wurde.

Den Angehörigen beim Tod eines verstorbenen Vereinsmitglieds zu kondolieren ist eine traurige, aber wichtige Pflicht. Lesen Sie dazu auch folgenden Artikel:

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