Work and Travel geplant? So funktioniert die Krankenversicherung

Um während eines Work and Travel-Abenteuers im Ausland bestens geschützt zu sein, empfiehlt sich eine spezielle Krankenversicherung für diesen Zweck. Je nach Zielland steigen die Preise aufgrund teurer Behandlungskosten deutlich an. Es empfiehlt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen.

Für eine bestimmte Zeit im Ausland zu leben und zu arbeiten, ist für viele ein Traum. Als junger Mensch können Sie sich diesen Traum ganz einfach erfüllen und mithilfe eines Work and Travel-Visums unter anderem in Australien, Kanada, Neuseeland oder in den USA Reisen und Jobben kombinieren.

Voraussetzungen für das Work and Travel-Visum

Das Work and Travel-Visum ist an verschiedene Auflagen gebunden, so zum Beispiel an das Alter. Bei der Beantragung des Visums dürfen Interessenten nicht jünger als 18 Jahre und nicht älter als 30 Jahre alt sein (für Kanada kann das Visum sogar noch mit bis zu 35 Jahren beantragt werden). Darüber hinaus müssen ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis, eine gewisse Summe Geld und ein gültiger Reisepass vorliegen.

Wer für einen Work and Travel-Aufenthalt ins Ausland geht, muss vor der Abreise viele Dinge bedenken. Neben der Entscheidung für ein Land, den Zeitraum und den Finanzierungsgedanken sollte auch die Frage zum Thema Krankenversicherung eine Rolle spielen.

Eine herkömmliche Auslandskrankenversicherung reicht nicht aus

Wer nämlich außerhalb der Schengen-Staaten unterwegs ist, hat keinen europäischen Krankenschutz mehr und muss sich extra versichern. Für Work and Travel-Kandidaten gibt es dabei spezielle Krankenversicherungen, die nicht nur das Reisen abdecken, sondern auch Unfälle im Rahmen der Arbeit versichern.

Zudem dauern Work and Travel-Aufenthalte meist mehrere Monate, was über eine herkömmliche Auslandskrankenversicherung mit hohen Kosten verbunden wäre. Ab dem 42. Tag im Ausland muss nämlich bei den meisten Krankenversicherungen pro Tag ein extra Zuschlag gezahlt werden, der sich enorm läppern und die Reisekasse ganz schön belasten kann. 

Angebote vergleichen und den besten Versicherungsschutz finden

Um dieser Variante zu entgehen und optimal versichert zu sein, empfiehlt sich der Abschluss eines speziellen Versicherungsschutzes. Wichtig ist, sich frühzeitig darum zu kümmern und vor allem auch die Leistungen der verschiedenen Anbieter zu vergleichen, die teilweise stark voneinander abweichen.

So sollte zum Beispiel ein Selbstbehalt ausgeschlossen sein und auch die Behandlungskosten sollten nicht ab einem gewissen Betrag gedeckelt sein, da der Rest sonst aus eigener Tasche gezahlt werden muss. Der Rücktransport sollte ebenfalls über die Krankenversicherung mit abgedeckt werden, ebenso wie eventuelle Kosten für Zahnbehandlungen, Arznei-, Heil- und Verbandsmittel.

Höhere Versicherungskosten in den USA und Kanada

Wer sich für Work and Travel entscheidet sollte sich klar machen, dass es hinsichtlich der Krankenversicherung Unterschiede zwischen den klassischen Work and Travel-Zielen USA und Kanada und Australien und Neuseeland gibt. Da die Behandlungskosten in den USA und in Kanada um ein vielfaches höher sind als in Australien und Neuseeland, sind auch die Krankenversicherungen für diese Länder deutlich teurer.

Statt zwischen 20 und 30 Euro pro Monat für eine umfassende Versicherung, werden schnell 70 bis 80 Euro pro Monat fällig. Dafür gibt es dann allerdings auch den Rundumschutz, mit dem der Auslandsaufenthalt sorgenfrei genossen werden kann.

Das Kleingedruckte lesen

Häufig werden Work and Travel-Krankenversicherungen auf den ersten Blick nicht für spezielle Länder, sondern als Allround-Paket angeboten. Wer sich für Work and Travel in Kanada oder den USA entscheidet, sollte daher darauf achten, dass diese Länder im Versicherungsschutz auch mit abgedeckt sind. Der Preis steigt dann dementsprechend an, sobald diese Option gewählt wird.

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