Baufinanzierung: Welche verschiedenen Möglichkeiten gibt es?

Ob Wohn-Riester, Bausparvertrag oder ein Kredit ohne Eigenkapital – bei der Baufinanzierung ist alles möglich, aber nicht alles gut. Zukünftige Bauherren sollten alle Optionen miteinander vergleichen, bevor sie sich für eine entscheiden. Lesen Sie mehr zu den verschiedenen Möglichkeiten in diesem Artikel!

Viele Menschen träumen den Traum vom eigenen Haus. Um ihn sich zu erfüllen ist in erster Linie Geld nötig, das die meisten sich leihen müssen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie eine Baufinanzierung von statten gehen kann. Der einfache Weg zur Bank mit der Aufnahme eines Kredits ist nicht immer die beste Möglichkeit.

Der Klassiker: Ein Bausparvertrag zur Baufinanzierung

Der klassische Weg einer Baufinanzierung ist ein Bausparvertrag. Dabei wird mit einer Bausparkasse ein Vertrag abgeschlossen, in dessen Rahmen eine im Vorfeld festgelegte Summe angespart und zu einem bestimmten Zeitpunkt, dem Zuteilungspunkt, ausbezahlt wird. Dieser Zuteilungspunkt kann beispielsweise die Hälfte des Gesamtbetrages sein.

Die andere, noch fehlende Hälfte, wird dem Bausparer durch die Bank zu einem Tarif gewährt, der vorher festgelegt wurde. Bei einem Bausparvertrag gibt es also drei Phasen, die auf den Vertragsnehmer zukommen: Sparphase, Zuteilung, Darlehensphase. 

Welche Vor- und Nachteile mit einem Bausparvertrag verbunden sind

Die Vorteile eines Bausparvertrags sind die niedrigen Zinsen im Vergleich zu einem herkömmlichen Kredit und die hohe Planungssicherheit. Auch kann der Bausparvertrag für andere Investitionen als für eine Immobilie investiert werden. Der Nachteil ist, dass erstmal einiges angespart werden muss, bevor man in die Darlehensphase übergeht.

Einen Kredit aufzunehmen ist eine andere Möglichkeit der Baufinanzierung. Dabei gibt es Kredite, die sogar ohne vorhandenes Eigenkapital vergeben werden. Dabei müssen die Darlehensnehmer allerdings gut bezahlte und sichere Jobs vorweisen (z.B. einen Beamtenjob) und sich darüber im Klaren sein, dass Zinsen und Kreditlaufzeit bei einem Kredit ohne Eigenkapital deutlich höher und länger sein werden als wenn bereits Eigenkapital vorhanden ist.

Jegliche Form der Baufinanzierung sollte wohlüberlegt sein

Eine weitere Möglichkeit zur Baufinanzierung ist der Weg über eine Lebensversicherung. Die Lebensversicherung dient dabei als Sicherheit für das Darlehen und der Finanzierungsnehmer zahlt seine Raten monatlich in diese Versicherung ein. Zum Ablauf der Zeit wird dann das Baudarlehen auf einen Schlag aus der Lebensversicherung getilgt. Die Lebensversicherung dient dabei als Rücklage für die Bank. Der Nachteil an dieser Variante ist, dass die Zinsen deutlich höher sind, da der Kredit nicht laufend getilgt wird, sondern erst am Ende auf einen Schlag.

Wichtig bei der Baufinanzierung ist, zu schauen was am Besten zu einem passt. Das monatliche Finanzierungsbudget abhängig vom Gehalt, Rücklagen, Startkapital – all diese Punkte sollten bei einer Baufinanzierung gründlich durchdacht werden und dann heißt es: Vergleichen, vergleichen, vergleichen!

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