Wie Sie Dispokredit-Fallen vermeiden

Fast alle Verbraucher haben einen Dispokredit auf ihrem Girokonto. Doch Vorsicht: Ihn zu nutzen kann richtig teuer werden. Und es gibt mit Verbraucher- oder Abrufkrediten viel bessere Möglichkeiten, sich kurzfristig Geld zu beschaffen. Experto zeigt Ihnen, wie Sie teure Überziehungszinsen umgehen können.

Der Dispokredit ist die auf einem Girokonto eingeräumte Überziehungsmöglichkeit zur kurzfristigen Kreditbeschaffung. Für die Nutzung werden tageweise Sollzinsen berechnet, allerdings fallen beim Überziehen des Kreditlimits darüber hinaus Überziehungszinsen an. Diese Zinsen sind gegenüber anderen Kreditformen sehr hoch – und das, obwohl die Leitzinsen der EZB immer noch extrem niedrig sind. Deshalb lohnt es sich für Verbraucher, sich nach Alternativen zum Dispokredit umzuschauen.

Die Alternative zum Dispokredit: Der Abrufkredit
Eine Möglichkeit ist, auf das eigene Tagesgeld oder Sparkonto zurückzugreifen. Falls eins der beiden nicht vorhanden ist, ist der Abrufkredit die beste Alternative zum Dispokredit. Sie können die Bank, bei der Sie einen solchen Kredit abschließen wollen, frei wählen. Die Bank stellt Ihnen dann eine bestimmte Summe zur Verfügung. Zinsen fallen allerdings nur für die tatsächlich beanspruchte Kreditsumme an.

Das Beste daran: Die Zinsen bei den günstigsten Angeboten sind in der Regel halb so groß wie die Überziehungszinsen beim Dispokredit.

experto.de meint: Schenken Sie Ihrer Bank nicht Ihr Geld. Leichtfertiges Überziehen des Disporahmens kann teuer werden und ist angesichts der vorhandenen Alternativen nicht nötig. Mit hohen Summen das Girokonto überziehen ist sträflich. Informieren Sie sich rechtzeitig über konkrete Angebote, wenn Sie einen Kleinkredit benötigen. Der Dispokredit ist garaniert die teuerste Alternative.