Baufinanzierung: So modernisieren Sie Ihre Immobilie günstig

Die Modernisierung eines Hauses ist alle paar Jahre fällig. Sowohl kleine Reparaturen fallen immer wieder an als auch große Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten, die hohe Summen verschlingen. Eine Baufinanzierung erhalten Bauherren erst ab 50.000 Euro weshalb sie sich nach Alternativen umsehen müssen.

Ein eigenes Haus ist für viele Menschen das A und O, bereitet neben viel Arbeit aber auch immer wieder hohe Kosten. Wenn etwas im Haus kaputt geht oder das Haus saniert oder modernisiert werden muss, können die Beträge schnell fünfstellig sein.

Diese Summen hat nicht jeder auf der hohen Kante und auch nicht immer wurde zu Beginn der Baufinanzierung die benötigte Summe mit in den Kredit eingerechnet.

Zinsaufschläge bei einer klassischen Baufinanzierung

Kommt es also nun dazu, dass Geld benötigt wird um die eigene Immobilie zu sanieren, haben Eigenheimbesitzer verschiedene Möglichkeiten. Ein klassisches Baudarlehen kommt dabei eher weniger in Frage, da diese Kreditform mit Absicherung durch die Grundschuld etc. erst ab Summen von mindestens 50.000 Euro lohnt.

Bei niedrigeren Beträgen sind die Zinsaufschläge oft enorm, weshalb eine Baufinanzierung dann in der Regel nicht lohnt. Auch die Kosten und der Aufwand für die Grundschuldeintragung sind bei niedrigeren Beträgen zu hoch, sodass ein Baufinanzierungsdarlehen keinen Sinn macht.

Ein Ratenkredit hat keinen Verwendungszweck

Alternativen sind ein klassischer Ratenkredit – auch bekannt als Annuitätsdarlehen -, ein Wohnkredit oder ein Darlehen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Hausbesitzer sollten für sich abwägen, welche Form des Darlehens am meisten Sinn macht. Bei entsprechender Bonität sollte keine der drei Finanzierungen ein Problem darstellen.

Ein Ratenkredit hat keinen Verwendungszweck, an den er gebunden ist, weshalb er für die Modernisierung einer Immobilie durchaus herhalten kann. Wichtig ist, dass der Kreditnehmer seine Bonität nachweisen kann und die Raten pünktlich zurückzahlt. Der Nachteil eines Ratenkredits ist, dass die Zinsen im Vergleich zu einem Baufinanzierungskredit meist deutlich höher sind.

Bei kleinen Summen haben Bauherren kaum Chancen auf eine Baufinanzierung

Hier bietet sich je nach Kreditbetrag eine Berechnung der Eintragung ins Grundbuch im Rahmen einer Baufinanzierung in Relation zu den Zinsen des Ratenkredits an. Liegt die Summe nur knapp unter 50.000 Euro und einen Bank stimmt einer Modernisierungsfinanzierung zu, dann ist der Ratenkredit möglicherweise nicht die beste Wahl.

Geht es um eine kleinere Summe ist ein Baufinanzierungsdarlehen für die Bank meist nicht attraktiv genug, sodass der Eigenheimbesitzer möglicherweise gar keine Chance auf die günstigen Zinsen hat. 

Wohnkredit oder KfW-Kredit?

Ein Wohnkredit ist ein spezieller Kredit, den manche Banken anbieten und der vom Zweck an Investitionen für die Immobilie gebunden ist. Die Zinsen sind dabei meist geringer als bei klassischen Ratenkrediten, dafür können Kreditnehmer eben nichts anderes mit dem Geld anfangen als Investitionen in Einrichtungsgegenstände oder eben Instandhaltungsmaßnahmen für die Immobilie.

Mit einem Kredit der KfW können Eigenheimbesitzer spezielle Renovierungs- und Sanierungsarbeiten durchführen. Die Zinsen sind in dem Fall sehr günstig – allerdings darf der Kredit nur für spezielle Zwecke eingesetzt werden. Ein altersgerechter Umbau einer Immobilie oder eine energetische Sanierung sind zwei dieser besonderen Zwecke.

Keine Einkommensnachweise für einen KfW-Kredit

Für Kreditnehmer ist es wichtig zu wissen, dass ein KfW-Kredit nicht über die KfW direkt, sondern über Partnerbanken beantragt werden kann. Welche Banken das sind und zu welchen Zwecken dieser Kredit genau eingesetzt werden darf, lesen Interessierte auf der Homepage der KfW.

Das Einkommen eines Kreditnehmers ist der KfW nicht wichtig, jeder Bauherr kann die Kredite der KfW in Anspruch nehmen.

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