Welche Risiken bergen Waldinvestments?

Waldinvestments werden immer populärer und gerne zur Diversifizierung der eigenen Assets und zur Erweiterung des Portfolios genutzt. Das hat seine Gründe, denn sie sind weitgehend inflationssicher und wertbeständig. Zudem tut man etwas Gutes für die Umwelt und das liegt voll im Trend. Doch für wen eignet sich diese Investition, welche Aspekte sind zu beachten und welche Risiken sind abzuwägen?

Erfahren Sie daher hier mehr über Waldinvestments.

Investment ist nicht gleich Investment

Grundsätzlich ist zwischen Waldaktien, Waldaktien-Fonds, Waldfonds und Wald-Direktinvestments zu unterscheiden. Um sich die Unterschiede zu vergegenwärtigen, kann man Parallelen zum Sachwert Immobilie herstellen. So wie bei Immobilien kann man Wald wie ein Haus direkt erwerben oder indirekt in Fonds, Aktienfonds oder Aktien investieren.

Prognosen zu Folge wird der Bedarf an Holz steigen, sodass eine Investition in Holz und Wald als sinnvoll erscheint. So gilt der Sachwert Wald, gerade als nachwachsende Ressource, als renditestark, inflations- und krisensicher.

Aktien und Aktienfonds sind ein Investment für jeden Geldbeutel und können jederzeit in Liquidität umgewandelt werden. Allerdings sind Werte, die an der Börse gehandelt werden, immer der Spekulation unterworfen und bergen somit das Risiko von Wertschwankungen, die auch in diesem Bereich zum Teil erheblich sind.

Wer konservativ investieren will, ist mit der Investition in einen Fond, der nicht an der Börse gehandelt wird, sicherlich besser bedient, muss aber das Risiko in Kauf nehmen, dass eine Kapitalisierung seiner Anteile schwierig ist und herbe Abschläge in Kauf zu nehmen sind.

Direkte Waldinvestments sind unter ökologischen Gesichtspunkten eine gute Wahl. Jedoch erfordert diese Investition einen erheblichen Einsatz an Kapital. Gerade in heimischen Gefilden, wo das Holz bis zu 140 Jahre wächst, muss eine Summe in Millionenhöhe aufgewendet werden, um ein Areal zu kaufen, dass eine vernünftige Rendite verspricht. Hier empfiehlt sich in Südamerika zu investieren, wo das Holz wesentlich schneller wächst.

Zu den vorgenannten Aspekten gesellt sich auch der Gesichtspunkt der steuerlichen Ungleichbehandlung. Während Erträge direkter Waldinvestments steuerfrei sind, müssen Erträge aus Waldaktien und Aktienfonds voll versteuert werden. Auch die Frage des Holzes, in das investiert wird, ist relevant. Der Wert von Bauholz unterliegt signifikanten Schwankungen. Beim Handel mit Edelholz hingegen kann durch Ernteverschiebungen wesentlich besser auf Preisschwankungen reagiert werden.

Die Qual der Wahl der Waldinvestments

Erfahrene Investoren werden mit Waldinvestments keine Probleme haben, da im Prinzip dieselben Gesetzmäßigkeiten wirken wie bei anderen Investitionen, etwa Immobilien, auch. Wer sich ein bisschen einarbeitet und sich mit möglichen Investments im Hinblick auf die eigenen Bedürfnisse und Möglichkeiten auseinandersetzt, wird mit Waldinvestments sicherlich ein gutes Geschäft machen.