Auslandsüberweisung: Wie funktionieren SEPA und Überweisungen in die USA?

Für welche Länder SEPA-Überweisungen gelten, wie Sie Geld in die USA und andere Nicht-EU-Länder überweisen, wie lange eine Auslandsüberweisung dauert ,und wie hoch die Gebühren sind, lesen Sie hier.

SEPA ist die Abkürzung von „Single Euro Payments Area“ und steht für grenzüberschreitende Euro-Zahlungen per Überweisung, Lastschrift oder Karte in den Ländern der Europäischen Union einschließlich der Nicht-EU-Länder Schweiz, Norwegen, Liechtenstein, Island und Monaco. Überweisungen in Länder außerhalb Europas (z. B. USA) erfolgen über Zahlungsaufträge im Außenwirtschaftsverkehr.

Wie funktioniert eine SEPA-Überweisung?

Für eine SEPA-Überweisung gelten die gleichen Konditionen wie für eine Inlandsüberweisung. Im Gegensatz zu Auslandsüberweisungen in Nicht-EU-Länder (mit Ausnahme von Norwegen, der Schweiz etc., siehe oben), kann die SEPA-Überweisung ganz problemlos online durchgeführt werden.

Im Online-Banking finden Sie SEPA in der Regel unter Überweisung. Anstelle von Kontonummer und Bankleitzahl geben Sie die IBAN (internationale Bankkontonummer) und den BIC Code (internationale Bankleitzahl) bei den Empfängerdaten ein, die Sie eventuell vorab beim Zahlungsempfänger erfragen müssen. Die eigenen IBAN/BIC-Daten finden Sie z. B. auf dem Kontoauszug sowie auf der Website Ihrer Bank.

Wie lange dauert eine SEPA-Überweisung?

Die Dauer von der Erteilung des Überweisungsauftrages bis zur Gutschrift auf dem Empfängerkonto ist von Bank zu Bank verschieden. In der Regel dauert eine Überweisung aber zwei bis fünf Tage.

Eine online durchgeführte Überweisung von der Sparkasse auf ein Konto der schweizerischen PostFinance dauert beispielsweise zwei Tage, was jedoch nicht bedeutet, dass sie zu einer Bank in Frankreich, Italien oder einer anderen Bank in der Schweiz genauso schnell vonstatten geht. Ab 2012 sollen sich diese Fristen allerdings im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) auf einen Geschäftstag reduzieren.

Was kostet eine SEPA-Überweisung?

Für SEPA-Überweisungen gelten die gleichen Gebühren wie für Überweisungen innerhalb Deutschlands. Kunden, denen ihre Bank für Inlandsüberweisungen kein Entgelt berechnet, müssen auch für eine SEPA-Überweisung nichts zahlen. Auskunft gibt z. B. die Entgelt- bzw. Gebührentabelle der entsprechenden Bank.

Wie funktionieren Überweisungen in die USA und andere Nicht-EU-Länder?

Um Geld in die USA oder in ein anderes Nicht-EU-Land zu überweisen benötigen Sie das Formular „Zahlungsauftrag im Außenwirtschaftsverkehr“, das Sie in Ihrer Bankfiliale erhalten. Auf diesem DIN A4-Blatt müssen Sie weitaus mehr Informationen eingeben als auf dem viel kleineren SEPA-Überweisungsformular.

Nicht nur Kontodaten sind erforderlich, sondern auch jeweils die genaue Adresse des Empfängers, von dessen Bank sowie Ihre eigene Adresse. Auch muss erwähnt werden, zu wessen Lasten die Überweisungsgebühren gehen – zu Lasten Ihres Kontos, des Empfängerkontos oder zu beiden Teilen. Im letzten Abschnitt des Formulars muss die „Meldung nach §§99 ff. der Außenwirtschaftsverordnung“ gemacht werden. Erläuterungen dazu finden Sie auf der Rückseite des Formulars.

Eine Überweisung in die USA dauert (je nach Bank) vier bis fünf Tage.

Online-Überweisungen in die USA und andere Nicht-EU-Länder

Wenn Sie öfter Überweisungen in die USA oder andere Länder außerhalb Europas und der EU tätigen, richten Ihnen Ihre Bank auf Nachfrage die entsprechende Funktion auf Ihrem Online-Banking Account ein.

Was kostet eine Überweisung in die USA?

Wie hoch die Gebühren für eine Auslandsüberweisung in die USA und Länder außerhalb Europas und der EU sind, hängt vom jeweiligen Kreditinstitut ab. Die Heidelberger Sparkasse berechnet z. B. mindestens 14 Euro – auch bei Minibeträgen. Erfolgt die Überweisung online, fallen dagegen nur 7 Euro Gebühren an.

Bildnachweis: mooshny / stock.adobe.com