Börse: Brasilien – Samba im Depot

Die Börse der größten südamerikanischen Volkswirtschaft legte in den letzten 5 Jahren jährlich um knapp 27% zu, obwohl eine starke Korrektur in diesem Jahr von knapp 40% stattgefunden hat. Noch vor der Wahl Präsident Da Silvas vor sechs Jahren drohte Brasilien die Zahlungsunfähigkeit.

Nicht nur mit Eisenerz, Soja oder Zucker ist Brasilien eines der führenden Rohstoffproduzenten, es ist auch zum größten Biokraftstoff-Produzent der Welt aufgestiegen.

Mit der Erschließung weiterer Ölplattformen vor der Küste des Bundesstaates Espirito Santo im Südosten des Landes sollen künftig pro Tag 15.000 Barrel (je 159 Liter) Rohöl aus 4,4 Kilometern Tiefe ans Tageslicht gegpumpt werden. Damit steigt Brasilien zu einer weiteren Ölmacht auf.

Am 3. Oktober 2008 entscheidet auch das IOC, ob Brasilien den Zuschlag für die Sommerspiele 2016 erhält. Dies würde die Phantasie weiter antreiben.

Aber auch ohne diesen Zuschlag kann davon ausgegangen werden, dass Brasilien – als heutiges Schwellenland – schon jetzt zu einer Energiesupermacht aufgestiegen ist.

Fondsselektionen oder so genannte "Exchange-Traded Funds" (ETFs) in diesem Segment sind empfehlenswert. Für vorsichtige Anleger eignet sich ein Engagement in solche Titel mit dem "cost-average Prinzip". Wenn Sie z. B. in regelmäßigen Abständen jeweils einen gleichen Betrag investieren.

Denken Sie daran, Samba ist ein "schweisstreibender" Tanz, die Korrektur kann also noch etwas weitergehen. Und Samba lernt man auch nicht in 2 Stunden, man muss erst das Feeling dafür entwickeln. Dafür macht es aber mehr Spass als Foxtrott, oder?