Justiz-Auktion.de: Versteigerung von DVDs bis Autos

eBay kennt fast jeder. Aber die Internetplattform Justiz-Auktion? Die 2010 gestartete Webseite bietet Sachen an, die Kriminellen abgenommen oder vom Gerichtsvollzieher gepfändet wurden. Was Justiz-Auktion besonders macht und worauf Sie achten sollten, beschreibt dieser Artikel.

Wer betreibt die Plattform Justiz-Auktion?

Verantwortlich für die Plattform Justiz-Auktion ist das NRW-Justizministerium, wie sich anhand des Impressums erkennen lässt. Die Angebote kommen aber von Behörden und Gerichtsvollziehern aus ganz Deutschland.

Welche Art von Waren wird auf Justiz-Auktion.de angeboten?

Die Ware, die nach öffentlichem Recht verkauft wird, ist meist gepfändete Ware. Die Ware, die nach privatem Recht verkauft wird, ist Privatbesitz des Staates, also beispielsweise Büromöbel, Fundsachen oder "Gegenstände, die im Verlauf eines Strafverfahrens zu Gunsten des Staates eingezogen wurden", so die Betreiber von Justiz-Auktion.de.

Vom Bolzenschneider bis zum Jaguar ist alles dabei, ebenso 10 PCs eines aufgelösten Internetcafes bis hin zu einer Münzsammlung. Diebesgut wird nicht versteigert. Nach Angaben der Betreiber wird die Ware vor Einstellung sorgfältig auf ihre Herkunft geprüft wird, um den Verkehr von Hehlerware auszuschließen.

Was unterscheidet Justiz-Auktion.de von anderen Online-Auktionsplattformen?

Ein Unterschied liegt in der Sicherheit, die Justiz-Auktion.de bietet. Während man beispielsweise auf eBay Opfer von Betrug werden kann, bietet man bei einer Justizauktion auf Ware, die von zuverlässigen Justizorganen verkauft wird.

Ferner wird als Zahlung nur Überweisung akzeptiert, die verbreitete PayPal-Option entfällt. Viele der angebotenen Artikel werden nicht verschickt, sondern ausschließlich für Selbstabholer angeboten. Als ein staatlicher Betreiber wirbt Justiz-Auktion.de zudem mit absoluter Datensicherheit.